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Corona: NRW hofft auf neue Normalität


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Corona: NRW hofft auf neue Normalität

Von dpa
02.05.2020Lesedauer: 3 Min.
Ein Freiwilliger führt einen Corona-Test durchVergrößern des BildesEin Freiwilliger führt einen Corona-Test durch. (Quelle: Francisco Castillo/Agencia Uno/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nordrhein-Westfalen bereitet sich auf eine neue Normalität vor. Diese soll zwar gekennzeichnet sein von Maskenpflicht und Abstandhalten, gleichzeitig erhalten die Bürger am Montag aber einen Teil ihrer vor Wochen eingeschränkten Freiheiten zurück. Zoos, botanische Gärten, Museen, Schlösser und Galerien dürfen dann wieder öffnen, Bildungseinrichtungen wie Volkshochschulen und Musikschulen können den Betrieb wieder aufnehmen. Erstmals seit über sechs Wochen stehen auch Friseure wieder zur Verfügung.

Unklar ist aber, ob dies von Dauer sein wird - oder ob die Lockerungen die Corona-Infektionen wieder hochschnellen lassen. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisierte am Samstag nach dem Bekanntwerden von drei Corona-Fällen beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln die Fortsetzung des Trainings. "Wer mit Covid-19 trainiert, riskiert Schäden an Lunge, Herz und Nieren", twitterte Lauterbach.

In NRW waren bis Samstag 33 200 Coronavirus-Infektionen registriert worden, 166 bestätigte Fälle mehr als am Vortag, wie aus den Zahlen des Landeszentrums für Gesundheit (LZG) hervorgeht. Die Zahl der Toten erhöhte sich innerhalb eines Tages um sieben auf 1268 seit Beginn der Pandemie.

Die NRW-SPD wirbt für Konjunkturprogramme, um die Wirtschaft nach der Krise anzukurbeln. "Wir müssen eine ganz aktive Industriepolitik betreiben, die den Umbau der Energiewirtschaft vorantreibt, Investitionen begünstigt und die Tarifpartner stärkt", sagte der Vorsitzende der NRW-SPD, Sebastian Hartmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Wichtig ist, dass man diese Krise jetzt nicht wieder zum Kaputtsparen von öffentlichen Investitionen missbraucht."

Viele Unklarheiten gibt es weiterhin beim Thema Schulöffnungen. Der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Lehrerverbands (NRWL), Andreas Bartsch, bemängelte widersprüchliche Signale der Landesregierung. "Die Irritationen in der Lehrerschaft sind inzwischen gewaltig", sagte Bartsch der "Rheinischen Post" (Samstag). "Wir benötigen eine gute, klare Planung und nicht das ewige Hin und Her der vergangenen Tage." Ministerin Yvonne Gebauer (FDP) müsse sich besser mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) abstimmen, forderte Bartsch.

Erleichterung herrscht in Kamp-Lintfort: Die Landesgartenschau kann dort am 5. Mai öffnen, wie die Landesregierung entschied. Ursprünglich war die Öffnung schon für den 17. April geplant gewesen, zuletzt hatte aber auch das neue Datum 5. Mai auf der Kippe gestanden. Die Organisation der Landesgartenschau hat dem Land ein Corona-Konzept vorgelegt mit geplanten Abstands-Markierungen, Aushängen, Durchsagen, Zutrittsbeschränkungen in geschlossenen Räumen und Einbahnstraßen-Regelungen. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", sagte Andreas Iland von der Geschäftsführung der Schau.

NRW-Tourismusregionen hoffen, dass Urlauber in der Corona-Epidemie die Reiseziele vor der eigenen Haustüre entdecken. NRW sei bisher ein Kurzreiseziel, sagte die Sprecherin von Tourismus NRW, Tonia Haag. "Das heißt die Leute fahren hier eher mal so vier Tage hin, aber nicht für den zweiwöchigen Sommerurlaub in normalen Jahren." Wegen der Corona-Krise könne das aber in diesem Jahr anders sein, so "dass wir noch mal vom Sommer stärker profitieren könnten, als das in einem normalen Jahr der Fall wäre".

Verstöße gegen den Coronaschutz wurden in Wuppertal registriert: Demonstranten aus der linken Szene lieferten sich dort am Abend des 1. Mai-Feiertags Auseinandersetzungen mit der Polizei. Dabei wurden zwei Beamte leicht verletzt. Die rund 40 bis 50 Personen hatten sich auf einem Platz versammelt und damit gegen die Coronaschutz-Verordnung verstoßen. Insgesamt sprachen die Behörden nach Angaben vom Samstag 60 Platzverweise aus, fünf Personen kamen in polizeilichen Gewahrsam, fünf Strafanzeigen wurden gefertigt.

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