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Düsseldorf: Fristlos gekündigt – Rheinbahn braucht neue Kontrolleure


Fristlos gekündigt
Rheinbahn braucht neue Kontrolleure

Von t-online
22.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Rheinbahn in Düsseldorf (Archivbild): Die Bahn hat ihrem Dienstleister Gülich fristlos gekündigt.Vergrößern des BildesRheinbahn in Düsseldorf (Archivbild): Die Bahn hat ihrem Dienstleister Gülich fristlos gekündigt. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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In Düsseldorfer Bussen und Bahnen sind zuletzt weniger Tickets kontrolliert worden. Denn der zuständige Dienstleister wurde fristlos gekündigt. Nun sucht die Rheinbahn neue Kontrolleure.

Die Düsseldorfer Rheinbahn benötigt neue Kontrolleure. Der Grund: Gülich, der bislang beauftragte Dienstleister, soll seine Pflichten nur noch unzureichend erfüllt haben, wie "RP" berichtet. Von knapp 500 bestellten Diensten im Vormonat sei über die Hälfte nicht erbracht worden.

Dienstleister Gülich habe bereits Ende August eine zweite Abmahnung erhalten, jedoch nichts verändert. Nun folgte die fristlose Kündigung am vergangenen Freitag.

Rheinbahn in Düsseldorf: Arbeitnehmer erhalten kein Gehalt mehr

Die Gülich Gruppe Sicherheitsdienste GmbH hatte bereits Mitte Juni Insolvenz angemeldet. Neben den Ticketkontrollen war das Unternehmen auch für einige Security-Dienste der Rheinbahn zuständig. Laut "RP" sei dem Unternehmen bereits zum 1. Juli gekündigt worden und "ISO-Security" als Nachfolger gefunden worden.

Am 16. September hätten auch die Beteiligten der Ticketkontrollen ihre Arbeit eingestellt. Mitte des Monats haben sie kein Gehalt bekommen, wie "RP" berichtet. Ein Mitarbeiter berichte von problematischen Arbeitsbedingungen, einem hohen Krankenstand und einem "kaum noch existenten Dienstplan".

Investorenlösung gefunden

Für zwei von drei Geschäftsbereichen der insolventen Gülich GmbH seien neue Investoren gefunden worden. "Für die stark defizitäre ÖPNV-Sparte konnte hingegen kein Investor gefunden werden. Dort haben auch inzwischen alle Kunden gekündigt, so dass keine Aufträge mehr vorliegen", erklärte Sebastian Glaser vom Kommunikationsbüro PR.

Weiter sagt er, dass der Insolvenzverwalter gezwungen war, die Stilllegung des Geschäftsbereichs vorzubereiten. Die Löhne hätten nicht gezahlt werden können. Für Sozialplan, Verfahrenskosten sowie Gehälter sei nicht mehr genügend Geld vorhanden gewesen und "Massenunzugänglichkeit" musste angemeldet werden.

Mitarbeiter vor Problem

Die Gehälter hätten beglichen werden können, wenn eine Einigung mit dem Betriebsrat auf einen Interessenausgleich gelungen wäre und Kündigungen hätten ausgesprochen werden können, so "RP". Für die Mitarbeiter bedeutet das nun, dass sie nicht als arbeitslos gelten und somit kein Arbeitslosengeld beantragen können. Der Arbeitgeber habe dafür nun Bescheinigungen ausgestellt, mit denen über eine "Gleichwohlgewährung" doch Arbeitslosengeld I bezogen werden kann.

Derzeit übernimmt Dienstleister Klüh die Ticketkontrollen sowie eigene Rheinbahn-Mitarbeiter. Bis Oktober soll der Auftrag neu vergeben werden.

Verwendete Quellen
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