t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDüsseldorf

Nach gut einem Jahr: Keine Maske am Sitzplatz in NRW-Schulen


Düsseldorf
Nach gut einem Jahr: Keine Maske am Sitzplatz in NRW-Schulen

Von dpa
02.11.2021Lesedauer: 2 Min.
FFP2-MaskenVergrößern des BildesFFP2-Masken mit CE-Zertifizierung liegen auf einem Tisch. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/Illustration/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Mit gemischten Gefühlen hat an vielen Schulen in Nordrhein-Westfalen am Dienstag der Unterricht ohne Mund-Nasen-Schutz begonnen. Nach mehr als einem Jahr Maskenpflicht ist diese auf den Sitzplätzen im Klassenraum zum 2. November in NRW nun abgeschafft. "Wir sind etwas zwiegespalten", sagte die Leiterin einer Gesamtschule in Münster.

Für die Schülerschaft bedeute die Lockerung eine große Erleichterung, sagte Schulleiterin Kathrin Kösters. "Aber weil die Infektionszahlen so hochschnellen, habe ich insgesamt schon ein komisches Bauchgefühl." Bisher habe es aber an der Gesamtschule Münster Mitte keine belastenden Corona-Fälle gebeben. Man werde auch weiterhin dreimal wöchentlich testen und sich strikt an alle Vorsichtsmaßnahmen halten.

Schüler müssen den Mund-Nasen-Schutz allerdings nach wie vor im übrigen Gebäude tragen oder auch anlegen, wenn sie ihren festen Sitzplatz verlassen. Für den Außenbereich war die Maskenpflicht schon vor einiger Zeit abgeschafft worden. Für Lehrkräfte entfällt die Pflicht, so lange ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann.

Seit Dienstag gelten zugleich erweiterte Quarantäne-Regeln. Tritt in einer Klasse ein Corona-Fall auf, wird die Quarantäne auf die nachweislich infizierte Person und jetzt auch auf den unmittelbaren Sitznachbarn ausgedehnt. Geimpfte oder genesene Schüler ohne Symptome sind von der Isolation weiterhin ausgenommen. Das Schulministerium hatte das Auslaufen der Maskenpflicht am Sitzplatz damit begründet, dass es an den Schulen keinen übermäßigen Anstieg bei den Corona-Infektionen gebe. Die Impfquote steige zudem und liege bei Lehrkräften schon über 90 Prozent. Der neue NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte als "Philosophie" betont: "So viel Schutz wie nötig und so viel Freiheit wie möglich." Zahlreiche Verbände hatten die Lockerung als zu riskant und vorschnell kritisiert.

Die SPD-Fraktion beantragte deshalb eine Aktuelle Stunde im Landtag. "Aufhebung der Maskenpflicht bei steigender Inzidenz - verfrüht, riskant und gefährlich!", hieß es in dem Antrag. Masken blieben ein zentrales Mittel zum Schutz der ohnehin besonders stark von Corona gefährdeten Kindern und Jugendlichen, zumal regelmäßiges Durchlüften der Klassenräume in der kalten Jahreszeit immer schwerer werde, hieß es in dem Antrag.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website