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Düsseldorfer Altstadt: Mehr als 4.300 Straftaten in einem Jahr


"Rückläufige Lageentwicklung"
Polizei registriert mehr als 4.300 Straftaten in der Düsseldorfer Altstadt

Von dpa
Aktualisiert am 04.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Waffenverbotszonenschild in der Düsseldorfer Altstadt (Archivbild): Die Düsseldorfer Polizei hat über 4.300 Straftaten in der Altstadt registriert.Vergrößern des BildesEin Waffenverbotszonenschild in der Düsseldorfer Altstadt (Archivbild): Die Düsseldorfer Polizei hat über 4.300 Straftaten in der Altstadt registriert. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Die Waffenverbotszone in der Düsseldorfer Altstadt scheint Wirkung zu zeigen – nun will die Polizei aufstocken, um noch mehr zu kontrollieren.

Die Polizei hat in der Düsseldorfer Altstadt im Jahr 2020 genau 4.361 Straftaten gezählt. Mehr als die Hälfte wurde aufgeklärt. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Landtag hervor. Die aktuelle Sicherheitslage in der Altstadt hatte zuletzt für Diskussionen gesorgt: Über Karneval hatte es schwere Attacken mit Messern gegeben. An diesem Wochenende will die Polizei aufrüsten.

Auch wenn für das Jahr 2021 noch keine endgültigen Zahlen vorliegen, sieht das Innenministerium eine "rückläufige Lageentwicklung". Es sei in der Altstadt ruhiger geworden, weil zum Beispiel die Beleuchtung in manchen Bereichen verstärkt und die Videoüberwachung ausgebaut worden sei.

Düsseldorfer Polizei mit Tasern in der Waffenverbotszone unterwegs

Die Polizisten in der Altstadtwache seien vorrangig mit Tasern ausgestattet worden. Die Elektroschockgeräte wirken laut Ministerium abschreckend – auch ohne, dass sie gleich abgefeuert werden. Die "Rheinische Post" hatte zuvor über das Papier aus dem Innenministerium berichtet.

Seit Ende Dezember ist die Altstadt eine Waffenverbotszone. 633 Personen seien seitdem kontrolliert worden, so das Innenministerium. Nur 15 Verstöße wurden geahndet. Am Karnevalssonntag hatte ein 17-Jähriger in der Altstadt mit einem Messer drei junge Männer teils lebensgefährlich verletzt. Der Mann aus Düsseldorf stellte sich nach einer Öffentlichkeitsfahndung und sitzt in Untersuchungshaft.

Am Rosenmontag kam es wenige Hundert Meter entfernt zu einer weiteren Messerattacke gegen einen 18-Jährigen. Der Täter ist noch auf der Flucht.

"Massive Gewaltausbrüche" während des Düsseldorfer Karnevals

"Auch wenn sich laut Polizei die Lage in der Altstadt durch die bereits getroffenen Maßnahmen insgesamt entspannt hat, verlangen die massiven Gewaltausbrüche über Karneval weitere Schritte", sagte die Grünen-Abgeordnete Monika Düker: "Gewalttäter können nur durch polizeiliche Präsenz und intensive Kontrolldichte von ihren Taten abgehalten werden."

Innenminister Herbert Reul (CDU) müsse der Polizeibehörde dafür "ausreichend Kräfte der Bereitschaftspolizei insbesondere für den Einsatz an Wochenenden zur Verfügung stellen."

Tatsächlich soll dieses Wochenende genau das passieren. Wie die Düsseldorfer Polizei am Donnerstag mitteilte, werden die Kräfte verstärkt und früher eingesetzt – da sich zuletzt bereits am Nachmittag Hunderte junge Menschen mit Aggressionspotenzial in der Düsseldorfer Altstadt versammelt hätten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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