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Erfurt: Corona behindert Polizeifahndungen in Thüringen – 2.000 Haftbefehle offen


2.000 Haftbefehle offen
Corona behindert Polizeifahndungen in Thüringen

Von dpa
Aktualisiert am 03.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizei-Schild hängt an einem Polizeipräsidium (Symbolbild): In Thüringen sind Haftbefehle offen.Vergrößern des BildesEin Polizei-Schild hängt an einem Polizeipräsidium (Symbolbild): In Thüringen sind Haftbefehle offen. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa-bilder)
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Die Polizei Thüringen hat während der Corona-Krise etwas weniger Haftbefehle vollstreckt. Zum Teil wurde auf Fahndungsaktionen verzichtet.

Die Corona-Krise behindert die Fahndungen der Landespolizei nach Menschen, die mit Haftbefehl gesucht worden sind. Das Virus sei auch ein Grund dafür, dass die Landespolizei dieses Jahr auf eine konzentrierte und landesweite Fahndungsaktion verzichte, wie es sie Ende 2019 gegeben hatte, sagte ein Innenministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur. In Absprache mit der Justiz gelte es dieses Jahr, Sammeltransporte in die Thüringer Gefängnisse zu vermeiden.

Die Polizei hatte im November 2019 in einer landesweiten, dreitägigen Aktion insgesamt 475 offene Haftbefehle gegen Männer und Frauen vollstreckt. So waren nach damaligen Polizeiangaben 117 Menschen in die Gefängnisse im Land gebracht worden. Eine weitere Person war in ein Haftkrankenhaus eingeliefert worden. Viele andere Menschen, gegen die offene Haftbefehle vorlagen, hatten ausstehende Geldforderungen gegen sie bezahlt und waren deshalb einem Gefängnisaufenthalt entgangen. Die Aktion war als großer Erfolg gefeiert worden.

Tausende Haftbefehle offen

Nach Angaben des Innenministeriums gab es in Thüringen zuletzt mehr als 2.000 offene Haftbefehle. Ihre Zahl schwanke jeden Tag und habe zum Stichtag 1. Dezember 2020 bei genau 2.338 gelegen. Damit sei es alles in allem gelungen, die Anzahl der offenen Haftbefehle auch in den Zeiten von Corona in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu halten, sagte der Sprecher. Am 1. Januar 2020 habe es in Thüringen 2.184 offene Haftbefehle gegeben.

Als Ersatz für eine landesweite Fahndungsaktion in diesem Jahr würden die einzelnen Landespolizeiinspektionen nach Bedarf lokale Fahndungstage organisieren, sagte der Innenministeriumssprecher. Dabei würden auch die Erkenntnisse aus der Großaktion aus dem vergangenen Jahr genutzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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