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Uni Duisburg-Essen: Neues Online-Tool hilft bei der Wahlentscheidung


Kommunalwahl in NRW
Uni entwickelt neues Online-Tool zur Wahlentscheidung

Von t-online
06.08.2025 - 08:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Stimmzettel zur Kommunalwahl (Symbolbild): Die NRW School of Governance der Uni Duisburg-Essen und die Universität Münster haben eine digitale Wahlhilfe entwickelt. (Quelle: Gottfried Czepluch via www.imago-images.de)
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Wähler können ab sofort ihre politischen Positionen mit denen der Parteien vergleichen. Das digitale "Kommunalwahl-Navi" steht bereits für einige Städte zur Verfügung.

Universitäten in Nordrhein-Westfalen haben ein digitales Hilfsmittel für die Kommunalwahl am 14. September 2025 entwickelt. Das "Kommunalwahl-Navi" ermöglicht Wählern, ihre politischen Ansichten mit den Positionen der Parteien zu vergleichen. Die NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen und die Universität Münster haben das Tool für acht Städte konzipiert.

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Für Münster, Bielefeld und Paderborn ist das Navi seit dem 4. August verfügbar. In Duisburg, Essen, Oberhausen, Bochum und Köln geht es Mitte August online. Die Anwendung soll Wählern helfen, Parteipositionen zu verstehen, ohne sich durch komplexe Programme arbeiten zu müssen.

PD Dr. Julia Schwanholz, Raphael Moser, Dr. Ray Hebestreit von der Universität Duisburg-Essen und Prof. Dr. Norbert Kersting von der Universität Münster haben mit etwa 60 Studierenden Thesen für das Navi entwickelt. Diese wurden an alle kandidierenden Parteien und Wählerbündnisse in den betreffenden Städten geschickt.

Tool berücksichtigt lokale Besonderheiten

"Die meisten reagieren schnell und konstruktiv, einige haben wir mehrfach erinnert", erklärt Schwanholz. Die Politikwissenschaftlerin betont: "Uns war wichtig, lokale Besonderheiten zu berücksichtigen. Neben übergreifenden Themen wie Bildung, Verkehr oder Wohnen haben wir auch lokalspezifische Fragen erarbeitet – etwa zu Radwegen, Videoüberwachung oder kommunalen Finanzen."

Die eingehenden Antworten werden sorgfältig geprüft und bewertet. Nur Thesen, die klare Unterschiede zwischen den Parteien aufzeigen, finden Eingang ins Navi. Für die technische Umsetzung nutzen die Wissenschaftler die Plattform VOTO, die sich bundesweit in der politischen Bildung bewährt hat.

Tool soll zur Wahlbeteiligung motivieren

Julia Schwanholz sieht im Kommunalwahl-Navi einen wichtigen Beitrag zur Demokratie: "Die Forschung zeigt: Wer eine Wahlhilfe nutzt, wählt informierter – und überhaupt: geht eher wählen." Besonders junge oder unentschlossene Menschen könnten durch das Tool motiviert werden, sich mit Kommunalpolitik auseinanderzusetzen.

Die Politikwissenschaftlerin unterstreicht die Bedeutung lokaler Wahlen: "Ob Buslinie, Parkbank oder Bolzplatz – viele politische Entscheidungen betreffen direkt unser Wohnviertel. Wer glaubt, dass Politik nur in Berlin oder Brüssel gemacht wird, liegt falsch. Kommunalpolitik gestaltet unser direktes Lebensumfeld. Wer hier wählt, kann mit seiner Stimme tatsächlich etwas bewegen!"

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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