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Essen/Düsseldorf: Wende im Prozess um angebliche Racheaktion eines Clans


Video aufgetaucht
Wende im Prozess um angebliche Racheaktion eines Clans

Von dpa
Aktualisiert am 17.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Statue der Justitia hält die Waage (Symbolbild): Im Prozess um eine angebliche Racheaktion eines Clans hat es eine Wende gegeben.Vergrößern des BildesEine Statue der Justitia hält die Waage (Symbolbild): Im Prozess um eine angebliche Racheaktion eines Clans hat es eine Wende gegeben. (Quelle: picture alliance/dpa-bilder)
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Vor kurzem begann am Landgericht Düsseldorf der Prozess gegen zwei Clan-Mitglieder. Sie sollen einen Mann in eine Falle gelockt und schwer misshandelt haben. Doch jetzt taucht ein Video auf, welches der Anklage widerspricht.

Im Prozess um die angebliche blutige Rache eines Essener Familienclans zeichnet sich nach dem Auftauchen eines Videos eine Wende ab. Auf dem Video ist das angebliche Opfer mit verbundenem Arm in einem Krankenbett liegend zu sehen, wie es sagt: "Ich habe mich verletzt, als ich dir ein Glas auf den Kopf geschlagen und dir das Gesicht zerschnitten habe. Ihr habt mir nichts getan, ich habe mich selbst verletzt." Das Video war auf einer Plattform im Internet veröffentlicht worden.

Dass Gericht erteilte daraufhin den Hinweis, dass dem 36-jährigen vermeintlichen Opfer ein Aussageverweigerungsrecht zustehe, weil es sich wegen Falschverdächtigung selbst belasten könnte. Das gleiche gelte für einen Zeugen, der daraufhin erklärte, er habe von der Tat selbst nichts mitbekommen.

Mann soll Clan-Mitglieder bei Polizei angezeigt haben

Laut Anklage war das angebliche Opfer als Verräter ins Visier des Clans geraten, in einen Düsseldorfer Nachtclub gelockt und dort schwer verletzt worden. Der Prozess gegen zwei Angeklagte wegen schwerer, gefährlicher Körperverletzung hatte in der vergangenen Woche begonnen.

Mit dem zerschnittenen Gesicht könnte einer der Angeklagten gemeint sein, der eine große Wunde auf der Stirn samt heute noch sichtbarer Narbe davontrug, wie sein Verteidiger sagte. Beide 27 und 28 Jahre alten Männer sollen einer Großfamilie aus Essen angehören.

Laut Anklage sollen die Angeklagten ihm mit einer abgebrochenen Glasflasche aus Rache mehrere Sehnen und Arterien der rechten Hand durchschnitten haben. Laut Staatsanwalt hatte der 36-Jährige zuvor zwei andere Clan-Mitglieder bei der Polizei belastet. Diese sollen mit der Enkeltrick-Masche Senioren betrogen haben. Das Pärchen war daraufhin vor drei Jahren festgenommen worden und ist bereits wegen Betrugs vom Landgericht Tübingen zu Haftstrafen von acht und neun Jahren verurteilt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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