Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung Zoll findet durch Zufall Kriegswaffen bei Männern in NRW
Bei Wohnungsdurchsuchungen in NRW haben Zollbeamte Kriegswaffen und Munition gefunden. Eigentlich ermittelten sie jedoch wegen eines anderen Tatverdachts.
In Nordrhein-Westfalen haben Ermittler des Zolls bei zwei Männern Sturmgewehre und Munition gefunden. Wie das Zollfahndungsamt Essen am Freitag mitteilte, ermittelten die Beamten wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen einen 60-Jährigen aus Wetter im Ruhrgebiet. Die Zöllner fanden heraus, dass der Beschuldigte eine Waffe samt Munition kaufen wollte - vermittelt von einem 55-Jährigen aus Sprockhövel.
Nach Zollangaben gelang es Zoll und Polizei am 20. Mai, die beiden Verdächtigen zu stellen. Im Kofferraum eines Fahrzeugs fanden die Beamten ein Sturmgewehr vom Typ AK-47 mit mehreren Schuss Munition. Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen beschlagnahmten sie bei dem 55-Jährigen ein weiteres Sturmgewehr vom Typ AR-15, zwei Pistolen, einen Revolver, Munition, 48 Ampullen Testosteron und rund zehntausend Euro Bargeld.
Das Zollfahndungsamt Essen ermittelt nun im Auftrag der Staatsanwaltschaft unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Der 60-Jährige Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.
- Nachrichtenagentur AFP