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Frankfurt: Armut in Hessen nimmt stark zu


Negativtrend setzt sich fort
Armut in Hessen nimmt stark zu

Von dpa
29.06.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Junge sortiert Kleingeld (Symbolbild): Viele Familien sind finanziell benachteiligt.Vergrößern des BildesEin Junge sortiert Kleingeld (Symbolbild): Viele Familien sind finanziell benachteiligt. (Quelle: picture alliance/dpa)
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Immer mehr Menschen in Hessen leben unter der Armutsgrenze. Das zeigt ein Bericht der Wohlfahrtsverbände. Fast jeder Fünfte ist mittlerweile betroffen.

Die Armut in Hessen hat nach einem Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes weiter zugenommen. 2021 seien 18,3 Prozent der Menschen im Land betroffen gewesen, teilte der Verband am Mittwoch mit. Hessen liege damit über dem Bundesdurchschnitt von 16,5 Prozent und sei in einem Ranking der Länder von Platz sieben auf Platz elf zurückgefallen.

"Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben 2021 offenbar die Armut in die Höhe getrieben", sagte die Referentin für Arbeitsmarktpolitik und Grundsatzfragen beim Paritätischen Hessen, Annette Wippermann. Sie sei bundesweit unter Erwerbstätigen deutlich gestiegen, insbesondere unter Selbstständigen.

Frankfurt: Hessen rutscht im Ländervergleich ab

"Die ökonomischen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs lassen eine weitere Verschärfung der Lage befürchten", sagte Wippermann. 2020 seien in Hessen noch 17,4 der Menschen von Armut betroffen gewesen. Lag das Land 2015 nach Bayern und Baden-Württemberg noch auf Platz drei, habe es mittlerweile unter den westdeutschen Flächenländern die zweithöchste Armutsquote, teilte der Verband mit. Am höchsten sei die Quote mit 20,1 Prozent in Mittelhessen, am niedrigsten mit 17,7 Prozent im Rhein-Main-Gebiet. Die Bundesregierung müsse umgehend ein weiteres Entlastungspaket auf den Weg bringen, forderte der Verband.

Nach einer EU-Konvention gilt im Armutsbericht des Paritätischen ein Haushalt als arm, wenn das Einkommen unter 60 Prozent des mittleren Einkommens liegt. Bei Alleinstehenden war dies 2021 ein monatliches Einkommen von 1148 Euro. Bei einem Paar mit zwei Kindern unter 14 Jahren waren es 2410 Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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