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Frankfurt am Main: 11.000 Lufthansa-Mitarbeiter sollen streiken


Warnstreik am Frankfurter Flughafen
11.000 Lufthansa-Mitarbeiter sollen am Mittwoch ihre Arbeit niederlegen

Von t-online, stn

25.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Lufthansa-Maschine am Frankfurter Flughafen (Symbolbild): Lufthansa-Passagiere müssen am Mittwoch mit Einschränkungen rechnen.Vergrößern des BildesEine Lufthansa-Maschine am Frankfurter Flughafen (Symbolbild): Lufthansa-Passagiere müssen am Mittwoch mit Einschränkungen rechnen. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
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Vorprogrammiertes Chaos: Die Hälfte der 20.000 Beschäftigten des Lufthansa-Bodenpersonals sollen am Mittwoch an Deutschlands größtem Flughafen streiken.

Flugreisende müssen am Mittwoch mit erheblichen Einschränkungen an Deutschlands größtem Flughafen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 20.000 Mitarbeitenden des Lufthansa-Bodenpersonals zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Allein in Frankfurt am Main sind es laut Verdi-Sprecherin Ute Fritzel zwischen 10.000 und 11.000 Beschäftigte. Eine Lufthansa-Sprecherin möchte auf Anfrage von t-online keine Zahlen nennen und verweist auf eine Pressemitteilung. Zum Bodenpersonal gehören unter anderem Techniker und Logistiker, ohne deren Dienstleistungen die Flugzeuge nicht abheben können. Auch der Check-In soll betroffen sein.

Hintergrund des Streiks sind die derzeit stockenden Tarifverhandlungen zwischen der Lufthansa und Verdi. Das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite hätten die Mitarbeitenden als unzureichend empfunden, heißt es laut Verdi. Die Warnstreiks sollen am Mittwochmorgen um 3.45 Uhr beginnen und am Donnerstagmorgen um 6 Uhr enden. Angesichts dieser Streikdauer ist damit zu rechnen, dass es auch im Nachhinein zu erheblichen Störungen im Luftverkehr kommen dürfte.

Die stellvertretende Verdi-Chefin, Christine Behle, die gleichzeitig auch Verhandlungsführerin im Tarifkonflikt ist, bat die Passagiere laut Mitteilung um Verständnis und wies auf die äußerst problematische Situation der Beschäftigten hin, die "vor allem durch Missmanagement verursacht" worden sei.

Lufthansa hält Streik für Passagiere und Mitarbeiter für unzumutbar

Die Lufthansa zeigt hingegen wenig Verständnis und hält den Streik für Lufthansa-Passagiere und Mitarbeitende für unzumutbar, heißt es in einer Mitteilung der Airline. "Verdi hat nach nur zwei Verhandlungstagen einen Streik angekündigt, den man aufgrund der Breite über alle Standorte hinweg und der Dauer kaum noch als Warnstreik bezeichnen kann", sagt der Personalvorstand der Lufthansa, Michael Niggemann. Dies sei umso unverständlicher, als die Arbeitgeberseite bereits hohe und sozial ausgewogene Vergütungserhöhungen angeboten habe.

Laut Mitteilung hat die Lufthansa ab dem 1. Juli ein Paket mit einer Laufzeit von 18 Monaten pro Beschäftigten vorgelegt. Demnach soll jeder Beschäftigte 150 Euro mehr pro Monat erhalten. Ab dem 1. Januar 2023 nochmals eine Erhöhung von 100 Euro pro Monat. Für Verdi letztendlich zu wenig. Die Gewerkschaft fordert 9,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und einem Mindeststundenlohn von 13 Euro. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 3. und 4. August in Frankfurt am Main statt.

Für den Warnstreik am Mittwoch sind mehrere Aktionen von Verdi am Frankfurter Flughafen geplant. Los geht es um 9.30 Uhr mit einer Kundgebung am Busparkplatz P36 am Terminal 1. Um 10 Uhr startet der Demonstrationszug vom Parkplatz P36 über den Hugo-Eckener-Ring und Airportring zum Lufthansa Aviation Center. Dort findet ab 11 Uhr eine weitere Kundgebung statt.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Verdi-Pressesprecherin Ute Fritzel
  • Mitteilung der Lufthansa vom 25. Juli 2022
  • Mitteilung vom Verdi vom 25. Juli 2022
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