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Frankfurt. "Loverboy" drängt junge Frau zur Prostitution


Urteil für "Loverboy"
Mann zwingt junge Frau zur Prostitution – 18 Monate Bewährung

Von dpa
17.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Das Land- und Amtsgericht Frankfurt: Eine Frau ist verurteilt worden.Vergrößern des BildesDas Land- und Amtsgericht Frankfurt: Der Mann wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. (Quelle: Fredrik von Erichsen/Archivbild/dpa-bilder)
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Ein "Loverboy" ist in Frankfurt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil er eine junge Frau zur Sexarbeit gezwungen hatte.

Ein 28-Jähriger, der einer jungen Frau erst eine gemeinsame Zukunft versprochen und sie dann zur Prostitution gedrängt hatte, ist zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Frankfurt sah bei der Entscheidung vom Mittwoch neben Körperverletzung und Zuhälterei auch eine schwere Zwangsprostitution. Der 28 Jahre alte Angeklagte habe "List und Täuschung" walten lassen, um der heute 21-Jährigen seine Liebe und Zuneigung vorzugaukeln.

Loverboys sind kriminelle Verführer, die Mädchen die große Liebe vorgaukeln, um sie dann brutal auszunutzen.
Loverboys sind kriminelle Verführer, die Mädchen die große Liebe vorgaukeln, um sie dann brutal auszunutzen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Was ist ein Loverboy?

Männer, die ihrem Opfer erst eine Zeit lang Liebe vorspielen, um sie dann zur Prostitution zu zwingen, werden "Loverboy" genannt.

Die jetzt 21-Jährige arbeitete als Prostituierte im Frankfurter Bahnhofsviertel, um eine gemeinsame Zukunft mit dem Mann zu sichern. Als sie erfuhr, dass er bereits mit einer anderen Frau liiert war und mit dieser auch ein gemeinsames Kind hatte, widersetzte sie sich seinen Anweisungen. Dies wurde mit Misshandlungen und Drohungen erwidert.

Erst nach mehreren Monaten gelang es der Frau, mit Hilfe einer Frauenrechtsorganisation zu entkommen. Vor Gericht legte der Angeklagte ein umfangreiches Geständnis ab. Die Zeugenaussage der derzeit unauffindbaren Frau wurde deshalb nicht benötigt. Die von ihm hinterlegte Kaution von 3.000 Euro wurde dem Opfer zugesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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