Trotz Warnstreiks Frachter fliegt Hilfsgüter von Frankfurt in die Türkei
Neue Luftbrücke: Obwohl am Flughafen Frankfurt wegen eines Warnstreiks der Passagierbetrieb komplett eingestellt wurde, ist ein Hilfsflug in die Türkei gestartet.
Am Tag des großflächigen Verdi-Warnstreiks an deutschen Flughäfen hat eine neue Luftbrücke von Deutschland in die türkischen Erdbebengebiete ihre Arbeit aufgenommen. Kurz vor 09.00 Uhr startete am Frankfurter Flughafen eine Boeing 777 der Lufthansa Cargo mit Hilfsgütern nach Antalya.
Eine weitere Maschine sollte um 12.00 Uhr folgen, teilte die Initiative "Wir helfen gemeinsam" am Freitag mit. Verdi hat mit Sondervereinbarungen ermöglicht, dass die Hilfsflüge trotz des Streiks abheben konnte.
Neue Luftbrücke in die Türkei
Ab Montag (20. Februar) fliegt dann die deutsch-türkische Gesellschaft SunExpress jeweils montags und dienstags mit einer für den reinen Frachttransport umgebauten Passagiermaschine nach Antalya. Zudem werden auf den regulären Passagierflügen Hilfsgüter als Beiladung mitgenommen.
Neben mehreren Logistikpartnern beteiligt sich auch der Paketdienst DPD an der Aktion, die mit dem türkischen Katastrophenschutz AFAD abgestimmt ist. In den rund 7.500 Paketshops können ab Montag kostenlos Hilfspakete für die Erdbebenopfer abgegeben werden. Die Pakete dürfen maximal 20 Kilogramm schwer sein und sollen unbenutzte oder neuwertige Winterbekleidung, Schlafsäcke, Decken, Handschuhe, Windeln, trockene Nahrungsmittel und Hygieneboxen enthalten.
- Nachrichtenagentur dpa