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Warnstreik: So geht es am Samstag am Frankfurter Flughafen weiter


Verdi-Warnstreik
So geht es am Samstag am Frankfurter Flughafen weiter

Von dpa, stn

17.02.2023Lesedauer: 2 Min.
285610291Vergrößern des BildesEin Flugzeug steht auf dem Rollfeld in Frankfurt: Am Freitag wurden alle Passagierflüge abgesagt. (Quelle: Boris Roessler/dpa)
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Alle Flüge gecancelt, 137.000 betroffene Passagiere: Das ist die Folge vom Warnstreik an Deutschlands größtem Flughafen. Folgt nun am Samstag das große Chaos?

An Deutschlands größtem Flughafen sah es am Freitag so aus wie zur Hochzeiten in der Corona-Pandemie 2020. Gähnend leere Terminals, keine Flüge. Doch dieses Mal lag es nicht daran, die Verbreitung des Virus Einhalt zu gebieten, sondern am Warnstreik von Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Betroffen war neben dem Flughafen vor allem der Öffentliche Personennahverkehr.

Am Flughafen wurden die meisten Flüge annulliert. Ausnahme waren Fracht- und Hilfsgüter für die Türkei und Syrien. "Im Plan stehen für heute zwölf Flugbewegungen", sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport. Eigentlich waren am Freitag 1.005 Flugbewegungen geplant. Fraport sprach von 137.000 betroffenen Passagieren. Nur vereinzelt tauchten am Morgen Passagiere im Terminal auf – die hatten zu spät von dem Warnstreik erfahren.

Doch wie geht es nun nach dem Streik weiter? Folgt auf die Leere im Flughafen das Chaos? Nein, so weit wird es laut einem Fraport-Sprecher nicht kommen. Er rechnet mit mehr Passagieren am Samstag als ursprünglich für den Tag erwartet. "Der Streik endet um 23.59 Uhr. Das heißt um 0 Uhr kehren Mitarbeiter zurück, die in der Nachtschicht arbeiten", sagt er zu t-online. Er rechne mit etwas längeren Wartezeiten, wie etwa bei der Sicherheitskontrolle, doch im Laufe des Tages würde sich der Normalbetrieb wieder einpendeln.

Fast alle Flughäfen in Deutschland von Streik betroffen

Nicht nur im Großraum Frankfurt wurde die Arbeit von tausenden Mitarbeitern niedergelegt. Betroffen waren fast alle anderen Flughäfen in Deutschland. Verdi fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens 500 Euro. In Hessen würden 120.000 Beschäftigte davon profitieren. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.

Die Tarifverhandlungen werden am 22. und 23. Februar in Potsdam fortgesetzt. Ein Angebot der Arbeitgeber liegt bislang nicht vor. Sollte es dann keine Bewegung geben, "müssen wir noch eine Schippe drauflegen", sagte der Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Frankfurt, Alexander Klein.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Fraport-Sprecher
  • Nachrichtenagentur dpa
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