15 Teslas in Frankfurt in Brand: Bekennerschreiben gegen Elon Musk online

Der Schaden beträgt eine halbe Million Euro, insgesamt 15 Autos wurden zerstört oder beschädigt. Auf einer linken Plattform wird Elon Musk der Kampf angesagt.

Nach dem verheerenden Feuer auf dem Parkplatz eines Autohändlers in Frankfurt am Main ist im Internet ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Noch ist unklar, ob es echt ist oder bloße Hochstapelei: Aber der Polizei ist der Text bekannt und sie prüft derzeit, ob er tatsächlich aus der Feder der Täter stammt.

Das Feuer war am frühen Dienstagmorgen gegen 3.20 Uhr ausgebrochen. Zehn Autos der Marke Tesla wurde im Stadtteil Fechenheim zerstört, fünf weitere Fahrzeuge zum Teil schwer beschädigt. Die Feuerwehr musste Sonderlöschmittel einsetzen, eine Bahnstrecke in der Nähe wurde während der schwierigen Löscharbeiten für 30 Minuten gesperrt.

Teslas für 500.000 Euro vernichtet

Um sich vor giftigen Gasen zu schützen, die beim Verbrennen von Lithium-Batterien, entstehen, trugen die Feuerwehrleute Atemschutzmasken. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von 500.000 Euro.

Wie ein Polizeisprecher t-online am Mittwoch sagte, ermitteln die Beamten noch immer "in alle Richtungen". Die Brandursache stehe weiterhin nicht fest. Auf der Plattform "Indymedia" bezichtigte sich derweil eine anonyme Gruppe selbst: Demnach brannten die Teslas aufgrund eines verübten Anschlags.

Bekennerschreiben: "Einige neue Teslas in Frankfurt flambiert"

"Wir haben heute Nacht einige neue Teslas in Frankfurt flambiert", heißt es in dem Schreiben. Es sei "ein Angriff unter vielen auf die zerstörerische Autoindustrie".

Wieso die Gruppe ausgerechnet Tesla ins Visier genommen habe, ist im Text so erklärt: "Tesla ist einer unserer prominentesten Feinde." Der Konzern repräsentiere wie kein anderer "die Ideologie eines grünen Kapitalismus und die weiter anhaltende globale und koloniale Zerstörung".

Elon Musk im Visier: Seine Zukunftsvorstellungen "zerstören"

Wie andere Konzerne auch beute Tesla weltweit Ressourcen aus: "Die notwendigen Rohstoffe der Akkus von Elektroautos wie Lithium und Kobalt werden in Lateinamerika oder Afrika unter miesen Bedingungen abgebaut."

Das Bekennerschreiben richtet sich auch gegen Tesla-Boss Elon Musk persönlich. "Seine patriarchalen Phantasien sind scheinbar unerschöpflich", heißt es im Text. Er sei einer der Leute, die das Internet, das All, neue Technologien und künstliche Intelligenz beherrschen wollen.

Seine Zukunftsvorstellungen seien "feindlich gegenüber einer Welt und Lebensweise, die ökologisch und solidarisch ist". Sie müssten "zerstört" werden.