Bei Wohnungsdurchsuchung Einsatzkräfte erschießen "bedrohlichen" Hund
In Mainz durchsuchten die Polizei Frankfurt und das SEK eine Wohnung wegen mutmaßlichen Waffenbesitzes. Während des Einsatzes griffen die Einsatzkräfte zur Waffe
Bei einer Durchsuchung wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz haben Einsatzkräfte der Polizei Frankfurt/Main und eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) am Donnerstag in Mainz-Kostheim einen Hund erschossen. Eine 41-jährige Frau wurde demnach verdächtigt, Schusswaffen aufzubewahren, wie die Polizei in Frankfurt/Main mitteilte.
Während des Einsatzes forderten die Einsatzkräfte die Frau auf, ihren bellenden Hund zurückzurufen. Sie sei dem nicht nachgekommen, hieß es. Da sich das Tier "trotz einer langen Leine, uneingeschränkt zügig und bedrohlich" den Polizisten genähert habe, hätten diese von der Schusswaffe Gebrauch gemacht. "Da der Hund im Sterben lag, musste er durch zwei weitere Schüsse von seinem Leiden erlöst werden", heißt es.
Eine Gefahr für die Frau habe dadurch nicht bestanden. Die Polizei habe unverzüglich den Rettungsdienst verständigt, um die Schwangere vorsorglich versorgen zu lassen. Sie stand nach Angaben der Polizei halbseitig verdeckt in einer Tür. Daher konnte eine Bewaffnung zunächst nicht ausgeschlossen werden
Dazu, ob in der Wohnung Waffen gefunden wurden, äußerte sich die Polizei zunächst nicht.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Frankfurt: Mitteilung vom 22. Oktober 2021