t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalFrankfurt am Main

Franfurt: "Fridays for Future" kritisieren Pläne der Stadt


Mainkai-Sperrung
"Fridays for Future" kritisieren Pläne der Stadt

Von Stefan Simon, t-online

27.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Protestzug der "Fridays for Future" auf dem Mainkai (Archivbild): Die Klimaaktivisten fordern den Mainkai für den motorisierten Verkehr durchgängig zu sperren.Vergrößern des Bildes
Protestzug der "Fridays for Future" auf dem Mainkai (Archivbild): Die Klimaaktivisten fordern den Mainkai für den motorisierten Verkehr durchgängig zu sperren. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)

Für die Klimaaktivisten und dem Bündnis "Mainkai für Alle" gehen die Vorstellungen der Römer-Koalition nicht weit genug. Der Mainkai soll ihrer Meinung nach komplett für den motorisierten Verkehr gesperrt werden.

Heute Nachmittag wird über den Antrag der Frankfurter Römer-Koalition zur teilweisen Sperrung des Mainkais am nördlichen Mainufer in der Stadtverordnetenversammlung abgestimmt.

Der bisherige Plan von Grünen, SPD, FDP und Volt sieht vor, den Mainkai noch in diesem Jahr von 19 bis 6 Uhr für den motorisierten Verkehr zu schließen.

Frankfurt: Breite Mehrheit für den Antrag der Stadtregierung

Eine Mehrheit gilt als sicher, weil bereits in den zuständigen Ausschüssen mehrheitlich für den Antrag gestimmt wurde und weil Teile der Opposition – Linke, Ökolinx-ELF und die Fraktion "Die Fraktion" – für den Antrag seien, sagte die verkehrspolitische Sprecherin der Linken, Daniela Mehler-Würzbach, im Gespräch mit t-online.

Die "Fridays for Future" (FFF) hingegen kritisieren die Pläne der Stadtregierung. Sie gehen ihnen nicht weit genug, sagte ein Sprecher von FFF gegenüber t-online.

Fridays for Future: "Keine Alternative zu komplett autofreien Mainkai"

Für die Klimaaktivisten gebe es keine Alternative, als den Mainkai für den motorisierten Verkehr komplett zu sperren. "Ich finde die Regelung sehr seltsam. Ich weiß nicht, ob sie was bringen soll", so der FFF-Sprecher.

Die FFF wünschen sich, dass die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess zur Umgestaltung des Mainkais eingebunden werden. So sehen es auch die Pläne der Stadt vor.

"Generell sollte es ein Ort werden, wo sich die Menschen wohlfühlen. Der Platz wäre ideal für Kulturveranstaltungen mitten im Herzen der Stadt. Zudem könnte man die Grünfläche entlang des Mains ausweiten", so der FFF-Sprecher.

Mainkai soll in dieser Legislaturperiode für Autos gesperrt werden

Die Klimaaktivisten fordern zudem einen konkreten Zeitplan, wann der Mainkai komplett dichtgemacht werde.

Die Stadt strebt an, in dieser Legislaturperiode das Stück am nördlichen Mainufer durchgängig autofrei zu machen. Doch wann das genau stattfinden wird, ist noch unklar.

Kritik kommt auch von der Bürgerinitiative "Mainkai für Alle". "Ganz in Ordnung", findet Sprecher Kai Röth die Pläne der Stadtregierung. Er wünsche sich vor allem mehr Schnelligkeit bei der Umsetzung und eine konkretere Diskussion, wie der Mainkai umgestaltet werden solle.

"Mainkai für Alle": "Bürger müssen in Pläne mit eingebunden werden"

"Die Bürger müssen großflächig mit eingebunden werden. Ob nun ein Park entsteht, ein Boulevard oder Stufen zum Main herunter, solche Ideen finden wir gut. Es ist alles besser, als wenn dort weiter Autos entlangfahren", sagte er im Gespräch mit t-online.

Des Weiteren sei der Mainkai nur ein Symbol für viele andere Straßen in der Stadt, die vom motorisierten Verkehr befreit werden sollten, findet Röth. "Unser Ziel ist eine größtenteils autofreie Innenstadt. Bis eben auf jene zehn Prozent, die wirklich auf ihre Autos angewiesen sind."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit einem Sprecher der "Fridays for Future Frankfurt"
  • Gespräch mit Kai Röth von der Bürgerinitiative "Mainkai für Alle"
  • Gespräch mit Daniela Mehler-Würzbach von den Linken
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website