Greenpeace strahlt Protest gegen die EZB

Mit einer Lichtinstallation protestierte die Umweltorganisation Greenpeace gegen die Geldpolitik der EuropΓ€ischen Zentralbank. Dabei gab es allerdings ein Problem mit der FlΓ€che der Projektion.
Am frΓΌhen Donnerstagmorgen leuchtete die EuropΓ€ische Zentralbank (EZB) in der Dunkelheit. Nein, es waren nicht die lichtdurchfluteten GΓ€nge im Hochhaus, die sonst Hobbyfotografen wie Fliegen das Licht anzieht. Es waren Lichtinstallationen von Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace.
Grund fΓΌr die Aktion sind die Beratungen der EZB ΓΌber ihre kΓΌnftige Geldpolitik. Es wird zunΓ€chst erwartet, dass der Leitzins weiter bei null Prozent bleibt.
Greenpeace strahlte mehrere SprΓΌche auf das Hochhaus der EZB. Zu lesen war etwa "Drop Polluters now" (in Deutsch: "Lasst die Verschmutzer fallen") oder "Fight Fossilflation" ("bekΓ€mpft die Fossilflation"), was womΓΆglich ein Wortspiel aus Fossilien und Inflation bedeuten soll.
Aktivist in Frankfurt: Schmutzige Deals verhindern
Ein Greenpeace-Sprecher sagte gegenΓΌber "Hessenschau": "Die Leute, die die Erde verdrecken, sollten nicht finanziert werden." Die Aktion musste offenbar frΓΌher abgebrochen werden, weil die FlΓ€che des Hochhauses wohl fΓΌr die Lichtinstallation zu klein war.
Es war der erste Protest von Greenpeace in Frankfurt seit geraumer Zeit. Im vergangenen MΓ€rz landeten Aktivisten mit Gleitschirmen auf dem Dach der GroΓmarkthalle auf dem EZB-GelΓ€nde. Der Protest richtete sich damals gegen AnleihekΓ€ufe klimaschΓ€dlicher Unternehmen.
- Nachrichtenagentur dpa
- "Hessenschau" Morgen-Ticker vom 3. Februar