"Grenze überschritten" Hakenkreuz in Haustür von OB Feldmann geritzt
Unbekannte haben ein Hakenkreuz in die Haustür des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann geritzt. Dieser vermutet Täter aus der Querdenker-Bewegung. Jetzt ermittelt die Polizei.
Rechtsextremer Vandalismus an der Haustür von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann: Wie die Stadt am Freitag berichtete, haben Unbekannte ein Hakenkreuz in die Tür geritzt.
Für Feldmann sei damit eine Grenze überschritten. Er habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet: "Bei diesem Vorfall geht es um mehr als Sachbeschädigung", begründete der Oberbürgermeister seine Anzeige. "Das Hakenkreuz steht für nationalsozialistischen Staatsterrorismus, für Rassenwahn und Massenmord. Ausgerechnet mich in die Nähe dieser Ideologie zu rücken, ist zutiefst beleidigend. Das hat mit politischer Auseinandersetzung nichts mehr zu tun."
Frankfurter OB verdächtigt Täter aus der Querdenker-Szene
Der Stadt zufolge vermute Feldmann den Täter in den Reihen der Querdenker-Bewegung: "Es gab schon Aufrufe zu sogenannten Spaziergängen bei mir zum Jahreswechsel und an den Weihnachtsfeiertagen. Es sollten Demonstrationen vor meinem Haus stattfinden. Auch darüber war ich in engem Kontakt mit der Polizei. Das empfehle ich auch jedem, dem Ähnliches passiert."
Ein Sprecher der Frankfurter Polizei bestätigte die Anzeige. Der Staatsschutz der Kriminalpolizei habe – wie in solchen Fällen üblich – die Ermittlungen übernommen, sagte er.
- Stadt Frankfurt am Main: Pressemitteilung vom 18.03.2022
- Nachrichtenagentur dpa