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Frankfurt am Main: Bis zu 1.200 Euro für ein Ticket – Ebay-Abzocke mit Barca-Karten


Wegen Europacup-Spiel der Eintracht
Bis zu 1.200 Euro für ein Ticket – miese Abzocke mit Barca-Karten

Von Stefan Simon

31.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Fans der Eintracht beim Spiel in Sevilla (Archivbild): Bis zu 250.000 Karten hätte die Eintracht für das Spiel gegen Barcelona verkaufen können.Vergrößern des Bildes
Fans der Eintracht beim Spiel in Sevilla (Archivbild): Bis zu 250.000 Karten hätte die Eintracht für das Spiel gegen Barcelona verkaufen können. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)

Für das Europa League-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Barcelona hätte die Eintracht 250.000 Karten verkaufen können. Einige wollen davon profitieren und bieten Tickets für bis zu 1.200 Euro auf Ebay an. Ihnen drohen nun Konsequenzen.

Für die Frankfurter Eintracht sind die beiden Spiele gegen den FC Barcelona im Europa League-Viertelfinale am 7. und 14. April Jahrhundert-Duelle. Der Run auf die Tickets war gigantisch. Nach Angaben des Vereins hätten 250.000 Tickets über die Ladentheke gehen können. Das ist ziemlich genau fünfmal so viel, wie Zuschauende in das Stadion passen.

Doch so eine hohe Nachfrage bringt auch Schwarzmarkthändler ins Spiel – und auch den ein oder anderen Fan, dem das Geld wichtiger erscheint als die Liebe zum eigenen Verein. Auf den einschlägigen Händlerportalen werden Tickets für bis zu 1.000 Euro, teils sogar für 1.200 Euro angeboten. Das sorgt unter der Anhängerschaft der Adlerträger für Empörung.

In den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter gehen die Screenshots von Eintrittskarten für das Duell umher. Bei einem Screenshot auf Twitter kommentiert ein User: "Es gibt schon wirklich sehr schäbige Typen." Der Grund für seinen Kommentar ist die Erklärung des Händlers, warum er seine Karte für 1.200 Euro verkaufen möchte. Den Preis dürfe man nicht falsch verstehen, schreibt er. "Ich möchte selbst unbedingt zum Spiel gehen, aber vielleicht gibt es jemanden, der sehr viel Geld in die Hand nehmen möchte."

Einige User fordern unter dem Tweet Stadionverbot für den Ebay-Händler. Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann kommentierte: "Wir sind hinterher. Keine Sorge." Aber die erhöhten Kaufpreise sorgen nicht nur für Wut oder Empörung, sondern auch für Spott. So schreibt ein User: "Muss man sich mal reinziehen, die verkaufen ja an die Fans desselben Vereins. Sagt viel über die Fans dieses Vereins."

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Und ja, selbst manch Twitter-Nutzer zeigt sogar Verständnis: "Ist ein geladenes Thema, aber ich hatte im Leben auch schon Phasen wo ich genau das überlegt hätte. Anspruch auf ne Karte, Bock hinzugehen, aber solche Mondpreise können für manchen 'lebensverändernd' sein. Klingt für mich in diesem Fall so, ist aber natürlich gegen die Regeln."

Tickets für Frankfurt-Spiel: Händler verlangt Verschwiegenheitserklärung

Ein besonders dreister Händler auf Ebay, der 499 Euro pro Karte verlangt, besteht als Vorsichtsmaßnahme auf eine Verschwiegenheitserklärung. Sie sehe eine Vertragsstrafe vor, sollte eine Meldung an Eintracht Frankfurt erfolgen. Da will sich der umtriebige Händler wohl vor Konsequenzen seitens der Eintracht absichern. Denn der Verein hat den Schwarzmarkthändlern und sich an den Tickets bereichern wollende Fans den Kampf angesagt.

Laut Eintracht-Justiziar Philip Reschke haben sich die Hessen professionelle Verstärkung zur Verfolgung von Ticketangeboten bei Ebay oder ähnlichen Portalen geholt. Alle Verkäufer werden bestraft. "Das wird Konsequenzen haben", so Reschke gegenüber der "Hessenschau". "Wer das macht, ist raus." Den Ticketbetrügern droht in Frankfurt ein lebenslanges Stadionverbot.

Verwendete Quellen
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