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Eintracht Frankfurt nach Sieg: 200.000 Fans feiern in Frankfurt


Ausnahmezustand am Main
"Alles für die Eintracht" – Fans feiern auf dem Römer

Von Roxana Frey, Frankfurt am Main

Aktualisiert am 20.05.2022Lesedauer: 3 Min.
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Fans feiern Euro-Adler: In Frankfurt herrschte am Donnerstagabend Ausnahmezustand. (Quelle: Reuters)

Eintracht Frankfurt hat in Sevilla gegen die Glasgow Rangers den ersten Europapokal-Titel seit 1980 geholt. Als die Mannschaft auf dem Balkon des Römers in Frankfurt erscheint, ist der Jubel grenzenlos.

Es ist die größte Party des Jahres: Eintracht Frankfurt kehrt als Europa-League-Sieger von Sevilla zurück nach Frankfurt am Main und feiert gemeinsam mit den Fans auf dem Römerberg: Bis zu 200.000 Feierwütige sind an diesem Donnerstagabend in der Mainmetropole erschienen, um die Adlerträger zu ehren. Insgesamt waren 100.000 Anhänger allein in der Innenstadt erwartet worden.

Die Stimmung ist explosiv. Trotz Unwetterwarnungen rund um das Rhein-Main-Gebiet füllt sich bereits ab Donnerstagmittag das Gebiet um den Römerberg im Stadtzentrum mit Menschen. Alle erwarten mit Spannung die Eintracht-Jungs, die gegen 18 Uhr aus Sevilla am Frankfurter Airport landeten und von einem Autokorso nach Frankfurt begleitet werden.

Der Römerberg selbst wird abgesperrt, als er voll ist. Später eintreffende Anhänger können aber auf Großleinwänden auf dem Paulsplatz, Rathenauplatz und Rossmarkt sowie auf vier Leinwänden am nördlichen Mainufer an den Ereignissen teilhaben.

Trotz schlechten Wetters feiern die Fans mit Eintracht-Frankfurt

Gegen 19 Uhr schlägt das Wetter um: Selbst der hart gesottene Fan zieht sich nun seine Eintracht-Fahne über den Kopf, um sich vor dem Gewitter zu schützen. Unter ihnen sind Jasmin und ihr Begleiter Max. Auf die Frage, warum sie trotz dieses Wetters hier sind, antwortet Jasmin: "Weil es die Eintracht ist! So was erlebt man nur einmal im Leben."

Sie selbst hat das ikonische Spiel bei sich zu Hause gesehen – mit einer kleinen Fanparty. Max war ebenfalls dabei. Leider konnten sie nicht nach Sevilla. Deswegen sind sie heute hier: "Alles für die Eintracht", sagt Jasmin.

Die Frankfurter lassen sich die Stimmung von dem Wetter nicht vermiesen. Es wird gesungen und getanzt, der Apfelwein an den Ständen fließt in Strömen. "Ich bin so glücklich", strahlt Andreas, der sich für heute extra freigenommen hat. "Das geht in die Geschichte ein".

Mit deutlicher Verzögerung trifft die Mannschaft um kurz nach 21 Uhr am Römerberg ein: Sie werden von Oberbürgermeister Peter Feldmann in Empfang genommen, obwohl dieser vorab angekündigt hatte, wegen der Korruptionsvorwürfen gegen ihn, seine öffentlichen Auftritte reduzieren zu wollen. Die Menge an der Paulskirche buht, sobald Feldmann auf der Leinwand zu sehen ist.

Im Kaisersaal empfangen, verewigen sich die Spieler im Goldenen Buch der Stadt – mit dabei der Steinadler Attila, das Eintracht-Maskottchen. Zum Spiel in Sevilla musste er wegen strenger Einreiseregelungen leider in Frankfurt bleiben. Danach präsentierten die SGE-Jungs ihren Pokal auf dem Balkon des Römer – auch Kevin Trapp hält ihn stolz über seinen Kopf. "Wir widmen diesen Triumph Jürgen Grabowski, dem größten Fußballer von Eintracht Frankfurt", erklärt Vorstandssprecher Axel Hellmann in seiner Danksagung.

Die Menge tobt: Es wird Feuerwerk und Pyrotechnik aus der Menge heraus gezündet. Einige Menschen drängen sich aus Angst vor den Feuerwerkskörpern an den Rand, sogar die Feuermelder springen an. Doch der Großteil der Masse feiert munter weiter. Der Eintracht-Kapitän Sebastian Rode hält eine Rede vom Balkon, die Fans sind außer sich: "Hier ist das Ding. Der ist für euch“, schreit er der Menge zu.

Eins steht fest: So schnell wird dieser Abend nicht enden. Und mit Sicherheit auch nicht der Stolz der Stadt mit ihren Eintracht-Jungs den Europa-Pokal geholt zu haben.

Verwendete Quellen
  • Beobachtungen vor Ort
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