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Ukraine-Konflikt | Ukraine-Krieg schlägt auf Hamburger Arbeitsmarkt durch


Ukraine-Konflikt
Ukraine-Krieg schlägt auf Hamburger Arbeitsmarkt durch

Von dpa
Aktualisiert am 30.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Agentur für ArbeitVergrößern des BildesBlick auf das Logo der Bundesagentur für Arbeit. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der russische Angriffskrieg in der Ukraine schlägt nun auch auf den Hamburger Arbeitsmarkt durch. Da seit Anfang Juni ukrainische Geflüchtete von den Jobcentern Leistungen der Grundsicherung erhielten, sei die Zahl der registrierten Arbeitslosen um 2882 oder 4,1 Prozent auf 72.685 Frauen und Männer gestiegen, sagte der Chef der Hamburger Agentur für Arbeit, Sönke Fock, am Donnerstag. Im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres sei aber immer noch ein Rückgang zu verzeichnen, nämlich um 9563 oder 11,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Im Juni 2021 betrug sie noch 7,6 Prozent.

Es gebe zwar keine Statistik allein zu ukrainischen Arbeitslosen, sagte Fock. Doch sei der Anteil arbeitsloser Frauen im Juni um 2167 oder 10,2 Prozent gestiegen. Und auch die Gruppe der gemeldeten arbeitslosen Ausländer sei um 2822 oder 14,6 Prozent nach oben geschnellt, "was beides deutliche Indizien für die neu registrierten ukrainischen Geflüchteten sind", sagte Fock. Das Jobcenter team.arbeit.hamburg übernimmt den Angaben zufolge erste finanzielle Hilfen zum Lebensunterhalt. Dann gehe es in persönlichen Beratungsgesprächen um Fragen der Unterkunft, Sprachkurse, die Anerkennung von Berufsabschlüsse oder auch um die Kinderbetreuung.

Nach jüngsten verfügbaren Daten vom April sind in Hamburg so viele Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt wie nie - insgesamt 1.033.400 Frauen und Männer. Das seien 25.000 oder 2,5 Prozent mehr als im April 2021. Den größten Zuwachs um 5,4 Prozent oder 7200 Stellen verzeichneten freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie der Immobiliensektor. Ebenfalls nach oben ging es in den Bereichen Information und Kommunikation, im Gesundheitswesen und "besonders positiv", wie Fock sagte, im Gastgewerbe. Lediglich das verarbeitende Gewerbe habe mit einem Minus von 0,5 Prozent leichte Verluste hinnehmen müssen.

"Mit knapp über 13.000 freien Stellenangeboten stehen Arbeitssuchenden so viele Jobs zur Verfügung wie seit vielen Monaten nicht mehr", sagte Fock. Nicht nur der Einzelhandel und die Gastronomie suchten händeringend Personal. Auch am Flughafen, im Gesundheitswesen, in der Logistik, im Baugewerbe oder im Bereich IT und Kommunikation sei der Bedarf nach Fachkräften ungebrochen hoch.

Auch auf dem Ausbildungsmarkt sehe es derzeit für Bewerber gut aus. So stünden über alle Branchen und Schulabschlüsse hinweg noch mehr als 4700 Ausbildungsstellen zu Verfügung. "Für junge Leute ist die Berufsausbildung daher jetzt ein ideales Sprungbrett, um sich über einen qualifizierten Berufseinstieg eine sichere Beschäftigung zu sichern", betonte Fock. Die meisten freien Ausbildungsplätze gibt es den Angaben zufolge derzeit im Einzelhandel.

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