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Feuerwehr Hamburg: Gewerkschaft warnt vor Mangel an Rettungskräften


Gewerkschaft warnt
Feuerwehr Hamburg droht Mangel von Rettungskräften

Von t-online, mkr

04.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Rettungskräfte der Feuerwehr Hamburg (Symbolbild): Sie arbeiten laut Gewerkschaft inzwischen am Limit.Vergrößern des BildesRettungskräfte der Feuerwehr Hamburg (Symbolbild): Sie arbeiten laut Gewerkschaft inzwischen am Limit. (Quelle: Blaulicht News/imago-images-bilder)
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Der Hamburger Feuerwehr fehlt Personal: Weil am Wochenende erneut nicht alle Rettungswagen besetzt werden konnten, schlägt die Feuerwehrgewerkschaft Alarm.

Der Hamburger Landesverband der Deutschen Feuerwehrgewerkschaft (DFeuG) warnt vor einem Engpass an Rettungskräften. "Die Feuerwehr Hamburg brennt", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Immer wieder müsse Personal an anderen Stellen aushelfen.

So sei zum Schlagermove ein Löschfahrzeug aus dem Dienst genommen worden, um die Einsatzkräfte innerhalb der Veranstaltung einzusetzen, sagt Gewerkschaftssprecher Heiko Runge t-online. Und das ist kein Einzelfall: Bereits am Wochenende davor habe im Hamburger Westen kein einziger Rettungswagen bereitgestanden – stattdessen mussten im Süden stationierte Rettungswagen ihren Standort in den Westen der Stadt verlegen.

Feuerwehr Hamburg: Situation läuft aus dem Ruder

Die Probleme sind nicht neu. "Mehrfach haben wir in den vergangenen Jahren auf eine völlig aus dem Ruder gelaufene Situation im Rettungsdienst hingewiesen", heißt es in der Pressemitteilung. So würde an der Feuerwehrakademie auch immer wieder Unterricht ausfallen, weil die Lehrkräfte im Rettungsdienst einspringen müssten.

Außerdem müssen Rettungswagen sehr oft sehr weite Strecken fahren, um Patienten und Patientinnen zu befördern. Denn die Feuerwehr übernimmt inzwischen auch Krankentransporte, die zuvor von privaten Dienstleistern durchgeführt worden sind.

Innenbehörde lässt Warnungen unbeantwortet

Wie weit diese Fahrten sein können, dokumentiert die DFeuG Hamburg in den sozialen Medien. Aktueller Negativ-Rekord: Eine Rettungswagenbesatzung fuhr von Harburg bis ins Nordseeheilbad Norddeich – mehr als 300 Kilometer. In dieser Zeit steht das Fahrzeug nicht im Rettungsdienst zur Verfügung.

"Das Kollegium geht bereits auf blutigem Zahnfleisch und versucht, sich in den verdienten Sommerurlaub zu retten. Das allerdings mit dem Wissen, dass die Erholung kurz nach dem Urlaub wieder dahin ist", sagt Jan Heinrich, Vorsitzender des Landesverbandes Hamburg. Doch die Innenbehörde habe bislang nicht auf die Warnungen der Gewerkschaft reagiert.

Verwendete Quellen
  • Deutsche Feuerwehrgewerkschaft (DFeuG): Pressemitteilung vom 29. Juni 2022
  • Telefonat mit Heiko Runge, Pressesprecher der DFeuG Hamburg
  • instagram.com: Beitrag der DFeuG Hamburg
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