"Entnervte Gäste und abgesagte Reisen" CDU macht Hamburg für Flughafen-Chaos verantwortlich
Der Flughafen hat in den vergangenen Wochen mit langen Schlangen, Koffer-Chaos und Flugabsagen zu kämpfen. Die CDU fordert den Senat deshalb zum Handeln auf.
Die Bürgerschaftsfraktion der CDU sieht, wegen des "anhaltenden Chaos' an Hamburgs Flughafen", den Tourismus in Gefahr. Wer in den Sommerferien mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen will, braucht nicht nur in der Hansestadt, sondern auch an vielen anderen deutschen Airports, zum Teil starke Nerven und viel Geduld. Erst am vergangenen Freitag reichten die Warteschlangen zeitweise bis aus dem Terminal hinaus, die Wartezeiten betrugen teilweise über 90 Minuten.
"Dem rot-grünen Senat ist Hamburgs Flughafen völlig egal – mit dramatischen Konsequenzen für alle Reisenden: verspätete Flieger, in Tränen aufgelöste Kinder und zerplatzte Urlaubsträume sind aktuell täglicher Begleiter der Fluggäste am Flughafen Hamburg", sagt David Erkalp, tourismuspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, in einer aktuellen Pressemitteilung.
Hamburg: CDU-Politiker greift Senat an
Der Senat sei als mehrheitlicher Anteilseigner der Betreibergesellschaft nicht frühzeitig mit den Verantwortlichen vor Ort – der Bundespolizei und den Fluggesellschaften – nicht ins Gespräch gegangen, so der CDU-Mann. So hätte "die absehbare Katastrophe" verhindert werden können.
Die Konsequenzen für Hamburgs Tourismusindustrie seien nun gravierend: "entnervte Gäste und abgesagte Reisen sind immer häufiger auf die Zustände am Flughafen zurückzuführen und belasten die noch immer angeschlagene Branche sehr", sagt Erkalp.
CDU: Flughafen-Situation schadet Ansehen der Hansestadt
Das passe seiner Ansicht nach nicht zum Selbstverständnis von Hamburg als Weltstadt und Touristenmetropole. "Anstatt Steuergelder für sinnfreie Fahrradparkhäuser zu verschwenden und die autofahrenden Bürger der Stadt täglich mit schlechtem Baustellenmanagement zu drangsalieren, muss Hamburgs Tourismusindustrie unterstützt werden", so der CDU-Politiker.
Deshalb fordert er umgehend einen "runden Tisch" zwischen der Stadt, dem Flughafen und der Tourismusindustrie. So könne man "zumindest im Spätsommer und Herbst auf die steigenden Fluggastzahlen vorbereitet sein". Kurzfristig fordert Erkalp außerdem Ansprechpartner am Flughafen für Familien und ältere Menschen. "Diese Gruppen können nicht stundenlang in Schlangen stehengelassen werden."
- cduhh.de: Pressemitteilung vom 17. Juli 2022