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Tierheim-Überfall in Hamburg – überraschende Wende bei den Ermittlungen


Überraschende Wende in Hamburg
Angeblicher Überfall auf Tierheim – war alles ganz anders?

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 30.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Tierheim Süderstraße (Archivbild): Der unheimliche Überfall im Oktober könnte bloß vorgetäuscht worden sein,Vergrößern des BildesDas Tierheim Süderstraße (Archivbild): Der Überfall im Oktober könnte bloß vorgetäuscht worden sein. (Quelle: Berg/imago images)
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Immer wieder kamen Tiere weg. Dann wurde angeblich eine Tierheim-Mitarbeiterin brutal gefesselt. Nun gibt es eine überraschende Wende in dem mysteriösen Fall.

Dieser Fall machte in Hamburg Schlagzeilen: Ende Oktober hatte eine Nachtdienst-Mitarbeiterin des Tierheims Süderstraße die Polizei alarmiert. Sie sei brutal überfallen worden, behauptete sie damals.

Es hieß, offenbar hätten mehrere Männer die Frau überwältigt, mit Kabelbindern gefesselt und in einen Zwinger gesperrt. Dann hätten sie offenbar einen bestimmten, zuvor behördlich beschlagnahmten Hund aus illegalem Welpenhandel gesucht, aber nicht gefunden. Als die vermeintlichen Täter weg waren, habe die Frau über ihr Handy die Polizei alarmieren können.

Seit Monaten verschwinden nachts immer wieder Hunde

Die Beamten leiteten Ermittlungen wegen versuchten schweren Raubes und wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ein. Die Staatsanwaltschaft betonte jedoch, dass "sowohl die Hintergründe als auch der tatsächliche Hergang" bislang völlig unklar seien.

Aber damit war noch lange nicht Schluss: Nur zwei Tage später verschwand dann tatsächlich ein Hund während der Nachtschicht aus dem Tierheim. Und im November gleich zwei weitere, wieder nachts.

Alle Tiere stammten laut Polizei aus behördlichen Sicherstellungen, in den Medien wurde über mögliche Serientäter spekuliert. Auch schon im Sommer hatte es Fälle gegeben. War hier eine skrupellose, kriminelle Bande am Werk?

Wende in Hamburg: Mitarbeiterin unter Verdacht

Ende November jetzt die überraschende Wende: Wie zuerst die "Mopo" berichtete, steht mittlerweile der Verdacht im Raum, die angeblich überfallene Nachtdienst-Mitarbeiterin könnte sich alles bloß ausgedacht haben.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte t-online: "Es wurde ein Ermittlungsverfahren gegen eine Mitarbeiterin des Tierheims wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet." Bei dieser Mitarbeiterin handele es sich um die Erstatterin der Anzeige im Oktober.

Warum die junge Frau dies getan haben könnte, ist bislang noch völlig unklar. Sicher ist nur: Seit dem Sommer sind tatsächlich mehrere Tiere aus behördlicher Sicherstellung aus dem Tierheim verschwunden. Die Frage nach der Täterschaft muss nun allerdings wohl völlig neu gestellt werden.

Das Tierheim selbst schweigt zu den laufenden Ermittlungen. Auf der Homepage des Hamburger Tierschutzvereins wird nach einer neuen Mitarbeiterin oder einem neuen Mitarbeiter gesucht, "zum nächstmöglichen Termin", wie es in dem Stellenangebot heißt.

Verwendete Quellen
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