Scholz: "Werden wir niemals akzeptieren"
Bundeskanzler Olaf Scholz findet klare Worte zum tรถdlichen Messerangriff von Brokstedt. Gemeinsame Strategien Deutschlands und Europas seien nun gefragt.
Mit Taten wie der Messerattacke von Brokstedt werde man sich nach Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) niemals abfinden. "Wir werden niemals akzeptieren, dass so etwas in unserem Land geschieht", sagte Scholz bei einem Landesparteitag der schleswig-holsteinischen SPD am Sonntag in Husum. Zwei junge Leute seien unschuldige Opfer einer vรถllig verrรผckten Tat geworden. Anschlieรend wollte er als stiller Gast an einem Trauergottesdienst fรผr die Opfer in Neumรผnster teilnehmen.
In einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg hatte ein Mann am 25. Januar zwei junge Menschen mit Messerstichen getรถtet und mehrere verletzt. Der mutmaรliche Tรคter, ein 33 Jahre alter Palรคstinenser, sitzt in Untersuchungshaft.
Scholz: "Europa muss gemeinsam handeln"
Zur Debatte รผber die Rรผckfรผhrung von abgelehnten Asylbewerbern sagte Scholz in diesem Zusammenhang, darรผber dรผrfe nicht immer nur geredet werden. Diejenigen, die sich nicht erfolgreich auf den Schutz in Deutschland berufen kรถnnen, mรผssten in ihre Herkunftslรคnder zurรผckkehren. "Das ist fรผr die Gewรคhrleistung von Asyl zentral", sagte Scholz.
- Er hielt Messerstecher fest: Das ist der Held von Brokstedt
Damit die betreffenden Lรคnder ihre Bรผrger zurรผcknehmen, seien ganz konkrete Vereinbarungen notwendig. "Ich werde auch alles dafรผr tun, dass es sich nicht nur um eine Bemรผhung Deutschlands handelt, sondern dass wir in Europa da gemeinsam handeln."