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Streik in Hamburg hat erhebliche Auswirkungen – S-Bahn mit Notbetrieb


S-Bahn mit Notbetrieb
Streik in Hamburg führt zu erheblichen Einschränkungen

Von t-online, dpa, mkr

Aktualisiert am 27.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Zahlreiche Reisende warten im Hamburger Hauptbahnhof auf einen Zug (Archivbild): Der Bahnhof soll sicherer werden.Vergrößern des BildesZahlreiche Reisende warten am Abend vor dem Warnstreik im Hamburger Hauptbahnhof auf einen Zug: Der bundesweite Warnstreik im Verkehr hat begonnen. (Quelle: Bodo Marks/dpa/dpa-bilder)
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Der bundesweite Warnstreik von zwei Gewerkschaften bremst den Verkehr in Deutschland aus. Auch in Hamburg sind erhebliche Folgen zu spüren.

Bei der Bahn und am Flughafen Hamburg geht nichts mehr. Wegen des ganztägigen Verkehrswarnstreiks hat die Bahn am Montag den kompletten Fern- und Regionalverkehr eingestellt. Auch die AKN-Züge fahren nicht.

S-Bahn-Fahrer hingegen hatten am Montagmorgen Glück. Wie die S-Bahn Hamburg auf ihrem Twitter-Kanal bekannt gab, werde versucht, Züge auf einigen Strecken trotz des Streiks anzubieten. Demnach fahren die S1 und S11 zwischen Poppenbüttel und Altona, die S21 und S2 zwischen Aumühle und Altona, sowie die S3 zwischen Pinneberg und Altona in einem Notbetrieb.

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Wie das "Abendblatt" berichtet, ist geplant, dass die Bahnen alle 20 Minuten fahren sollen. Ob der Betrieb den ganzen Tag aufrechterhalten werden könne, sei jedoch offen. "Wir werden den ganzen Tag über die Entwicklungen beim S-Bahn-Verkehr informieren", erklärte Sprecher Christoph Dross dem "Abendblatt".

Züge von Metronom, Enno, Erixx und Erixx Holstein stehen still

Außerdem sei die Buslinie 13 bis zu den Elbbrücken verlängert worden, hieß es von der S-Bahn Hamburg. Auch ein "eingeschränkter Ersatzverkehr" mit Bussen zwischen Neugraben und Stade wurde eingerichtet.

Pendler, die am Morgen den Metronom, Enno, Erixx oder Erixx Holstein fahren wollten, wurden hingegen enttäuscht. Zwar streiken die Regionalzug-Anbieter nicht, dennoch stehen die Züge still.

"Aufgrund von fehlendem Personal in den Stellwerken der DB Netz AG kommt es auf allen Strecken zu Beeinträchtigungen sowie zur Einstellung des Zugverkehrs", schrieben die Anbieter am Morgen auf Twitter. Ob der Zugverkehr im Laufe des Tages wieder aufgenommen werden könne, müsse dabei für jede Linie separat entschieden werden.

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A7: Gericht verbietet Warnstreik am Elbtunnel

Auf den Autobahnen rund um Hamburg war am frühen Montagmorgen noch alles ruhig, wie eine Sprecherin der Verkehrsleitstelle sagte. Nachdem das Landesarbeitsgericht Hamburg am Sonntag einen Warnstreik am Elbtunnel untersagt hat, konnten der Tunnel und die A7 nach der Sperrung vom Wochenende wegen Bauarbeiten am Montag sogar vier Stunden früher als geplant bereits gegen 1.00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Die A7 gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Den Tunnel passieren täglich rund 120 000 Fahrzeuge.

Streik hat Auswirkungen auf Flughafen und Hafen

Nach Angaben des Flughafens sind sämtliche Starts und bereits auch mehr als die Hälfte aller Landungen abgesagt. Ursprünglich waren 147 Starts und 152 Landungen geplant. Es wurden 35.000 Passagiere erwartet. Auch im Hafen ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen.

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Wie in der vergangenen Woche legten die Lotsenversetzer am Morgen (6.00 Uhr) die Arbeit nieder. Damit können große Schiffe den Hafen weder anlaufen noch verlassen. Schiffe ab einer Länge von 90 Metern und einer Breite von 13 Metern dürfen die Elbe ohne Lotsen nicht befahren. Diese können ihre Arbeit aber nur machen, wenn sie von den Lotsenversetzern zu den Schiffen gebracht und wieder abgeholt werden.

U-Bahnen, Busse und Elbfähren fahren

Vom Warnstreik nicht betroffen sind in Hamburg die U-Bahnen, Busse und Elbfähren des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV). Die Gewerkschaft will mit den Aktionen den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde von Montag bis Mittwoch in Potsdam erhöhen.

Verdi fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang 5 Prozent mehr – in zwei Schritten – sowie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • twitter.com: Beitrag des Metronom
  • twitter.com: Beiträge der S-Bahn-Hamburg
  • abendblatt.de: "Streik in Hamburg: S-Bahn richtet einen Notbetrieb ein" (kostenpflichtig)
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