Hamburg: Italiens Honorarkonsul stürzt mehrere Meter in die Tiefe

Große Sorge um den Italiens Honorarkonsul in Hamburg: Aus bisher unklarer Ursache stürzte er auf dem Konsulatsgelände ab.

Der Honorarkonsul der Republik Italien für die Freie und Hansestadt Hamburg ist am Mittwochnachmittag nach einem schweren Zwischenfall schwer verletzt in ein Krankenhaus transportiert worden. Wie ein Sprecher der Polizei t-online sagte, gehen die Beamten von einem Unfall aus.

Der Notruf sei um 14.41 Uhr eingegangen. Konsul Anton Andreas Rößner sei auf dem Konsulatsgelände mehrere Meter in die Tiefe gestürzt.

Unfall in Hamburg: Auf dem Vakuumbett in die Klinik

Ein Reporter, der vor Ort war und den Rettungseinsatz beobachtete, berichtete, Rößner sei offenbar an einer Abbruchkante abgerutscht. An der Villa finden derzeit Bauarbeiten statt.

"Es wird ein Wirbelsäulentrauma vermutet", sagte der Polizeisprecher t-online. Der Konsul sei auf einem Vakuumbett liegend ins Krankenhaus transportiert worden. Lebensgefahr bestehe nicht.

Rößner ist seit 2014 Italiens Honorarkonsul in Hamburg. Schon im Alter von 19 Jahren habe er begonnen, mit italienischem Wein zu handeln berichtete damals das "Hamburger Abendblatt". "Ich habe mich irgendwann einfach in Italien verliebt", zitierte ihn die Zeitung.

Seit 2011 gibt es in Hamburg kein Generalkonsulat mehr

Zuvor hatte 2011 das italienische Generalkonsulat in Hamburg "aus Sparmaßnahmen" geschlossen. Zwischenzeitlich war deshalb einmal in der Woche ein Mitarbeiter des Generalkonsulats aus Hannover ins Italienische Kulturinstitut nach Hamburg gekommen, um Passangelegenheiten zu regeln.

Inzwischen können italienische Staatsbürger in Hamburg wieder täglich diverse Dienstleistungen nach Voranmeldung in Anspruch nehmen, zwei Rechtsanwältinnen unterstützen den Honorarkonsul. Rößner erhielt das italienische Verdienstkreuz.