Kiel: Hunde rennen in Gleis und werden von Zug erfasst – ein Tier stirbt

Zwei Hunde sind bei Kiel von einem Zug erfasst worden, einer dabei getötet und einer schwer verletzt. Es kam zu Störungen im Bahnverkehr.

Auf der Bahnstrecke zwischen Kiel und Plön ist ein Zug mit mehreren Hunden kollidiert. Das Unglück ereignete sich am Mittwochmorgen, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Ein Hund starb, ein weiteres Tier wurde schwer verletzt. Der Halterin drohen jetzt Konsequenzen.

Die insgesamt drei Hirtenhunde der Rasse Kangal hatten sich vor der Kollision zwischen dem Kieler Hauptbahnhof und der Haltestelle Elmschenhagen unter einem Zaun ihres Hauses durchgegraben und waren entlaufen. Als sie die Bahnstrecke erreichten, musste der heranfahrende Zug eine Schnellbremsung hinlegen. Menschen wurden nicht verletzt.

Kiel: Besitzerin holt toten und verletzten Hund aus den Bahngleisen

Zunächst wurde deshalb die Bahnstrecke vorübergehend gesperrt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte an der Unfallstelle stellten die Beamten fest, dass ein Hund durch die Kollision bereits tot war, ein weiteres Tier wurde schwerverletzt. Nach dem dritten Hund wurde Ausschau gehalten. Dieser war offensichtlich weggelaufen.

Zwischenzeitlich hatte sich auch die Halterin der Hunde bei der Polizei gemeldet. Zusammen mit einem Bekannten holte sie ihre verunfallten Tiere aus den Gleisen. Wie es dem verletzten Hund geht, ist laut Polizei nicht bekannt. Der dritte Hund sei etwa drei Stunden später in der Nähe der Gleise gefunden und an die Besitzerin übergeben worden.

Gegen die Frau wurden Ermittlungen wegen des Verdachtes des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Die Strecke wurde nach etwa eineinhalb Stunden Sperrung wieder freigegeben. Insgesamt sei es zu zwei Teilausfällen gekommen und neun Züge hätten insgesamt 249 Minuten Verspätung gehabt, hieß es.