Ukraine-Krieg Deutscher Influencer hilft im Überschwemmungsgebiet
Er hilft schon beim Bau eines Tierheimes in der Ukraine, jetzt geht er einen Schritt weiter: Influencer Malte Zierden kommt dem Krieg erschreckend nah.
Der Hamburger Influencer Malte Zierden ist nach eigener Aussage in die Ukraine gefahren, um in der Region Cherson den Opfern der Überschwemmungen zu helfen. Russische Truppen sollen den Kachowka-Staudamm gesprengt haben, der mitten im Kriegsgebiet liegt. Dort will Zierden jetzt auch den Tieren helfen. Schon seit Monaten unterstützt er lokale Gruppe beim Bau eines Tierheimes im West des Landes, fernab der militärischen Auseinandersetzung.
Zierden arbeitet für beide Hilfsaktionen mit dem deutschen Verein Notpfote zusammen. Mit Trinkwasser und Transportboxen für die Hunde sei er sich als Teil einer Gruppe Richtung Cherson aufgebrochen, berichtet er in einem Video an seine Onlinefans. "Ich weiß, dass das alles andere als ungefährlich ist", sagt er darin. "Ich muss ehrlich gestehen, dass ich krass Respekt davor habe." Noch vor wenigen Wochen hatte er t-online gesagt, er fühle sich in der Ukraine "verhältnismäßig sicher". Der Unterschied: Das Tierheim werde nicht in der "Gefahrenzone" gebaut.
Wo Malte Zierden gerade ist, ist unklar
Cherson allerdings liegt direkt am Frontverlauf zwischen den ukrainischen und russischen Truppen. "Wir verstehen uns vor Ort als Helfershelfer und versuchen den Menschen, die vor Ort helfen, zu entlasten", sagt Zierden im Video vom Sonntag. Wo er sich aktuell befindet, ist unklar, er war für t-online bislang nicht zu erreichen.
- Malte Zierden hilft beim Tierheimbau: "Ich wollte direkt vor Ort helfen"
In jüngeren Videos des Vereins Notpfote ist er allerdings wohlbehalten zu sehen. Darin ist auch zu sehen, wie Zierden und seine Begleiter auf mögliche Bombenangriffe vorbereitet werden. Eine unbekannte Frau, die nicht zu sehen ist, sagt in der Instagram-Story der Notpfote, dass sie das Gebiet nur betreten dürften, weil die Gruppe in Begleitung von offiziellen Rettungskräften unterwegs sei.
Die jüngste Information, die zu finden ist, stammt vom Montagabend: Neun Hunde und sieben Katzen seien auf der "#TierbrückeUkraine" unterwegs. Wohin sie gebracht werden, ist unklar. Womöglich in das neue Tierheim an der ungarischen Grenze.
- Tiktok-Kanal von Malte Zierden
- Instragram-Kanal des Vereins Notpfote