t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Hamburg: Deutscher lebt in Flüchtlingsunterkunft – trauriger Grund


35 Jahre gearbeitet
Deutscher muss seit Jahren in Hamburger Flüchtlingsunterkunft leben

Von t-online, pb

Aktualisiert am 06.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Flüchtlingsunterkunft in Hamburg (Archivfoto): Das Schicksal eines Hamburgers sorgt für Aufsehen.Vergrößern des BildesFlüchtlingsunterkunft in Hamburg (Archivfoto): Das Schicksal eines Hamburgers sorgt für Aufsehen. (Quelle: Imago)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Das Leben in Hamburg wird immer teurer – das spüren viele. Einen 65-jährigen Hamburger hat es besonders hart getroffen.

Der schwierige Hamburger Wohnungsmarkt hat auch einen 65-Jährigen in die Bredouille gebracht. Das "Abendblatt" und die "Bild"-Zeitung berichten über die Geschichte eines Deutschen, der offenbar seit drei Jahren in einer Flüchtlingsunterkunft in Sülldorf lebt – weil der gebürtige Hamburger mit Bürgergeld und kleinem Einkommen aus einem Gelegenheitsjob sonst keine Unterkunft in der Hansestadt findet.

Das Zimmer in der Flüchtlingsunterkunft hatte ihm die Sozialbehörde angeboten. Seine alte Wohnung war ihm gekündigt worden, weil seine Bank ausstehende Mietzahlungen nicht beglichen hatte – daraufhin wurde der Hamburger aus seiner Wohnung geworfen. Arbeitslos war der Großhandelskaufmann zuvor wegen einer betriebsbedingten Kündigung geworden.

Wieso der Mann von der Sozialbehörde in einer Flüchtlingsunterkunft untergebracht wurde, erklärte eine Sprecherin der "Bild"-Zeitung so: "Wir nehmen Menschen auf, die keine Wohnung haben. Insofern braucht es keinen besonderen Grund, dass Menschen, die nicht geflüchtet sind, bei uns einziehen. Denn der Grund ist bei allen Bewohner:innen derselbe: Wohnungslosigkeit."

Hamburger lebt mit Flüchtlingen in einer Unterkunft

Seit 2020 zahlt der Hamburger im Monat für das Zimmer in der Sülldorfer Flüchtlingsunterkunft 540 Euro Miete, Nebenkosten inklusive. Währenddessen habe er immer weiter nach einer eigenen Bleibe gesucht, bis zu 600 Wohnungen besichtigt – aber ohne Erfolg.

Insgesamt gehe es ihm gut in der Unterkunft, meint der Hamburger, der im Dezember nach 35 Jahren Arbeit in Rente geht. Jedoch sei es oft dreckig und die sprachlichen Barrieren seien hoch: "Teilweise verständigen wir uns mit Händen und Füßen." Hin und wieder werde er auch körperlich bedroht, wenn es Streit über die Lautstärke in der Flüchtlingsunterkunft gebe.

Das Bad und die Küche teilt er sich mit drei Männern, sein 15-Quadratmeter-Zimmer hat er nur für sich allein, wenn ihm gerade kein anderer Mitbewohner zugeteilt wird.

Der Hamburger hofft, im Dezember eine Wohnung in Blankenese beziehen zu können – denn dann bekommt er endlich Rente, und kann sich eine eigene Bleibe leisten.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • abendblatt.de: Deutscher lebt seit drei Jahren in einem Flüchtlingsheim
  • bild.de: Deutscher lebt seit drei Jahren im Flüchtlingsheim
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website