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Hamburger Ex-Bürgermeister Hans-Ulrich Klose (†86) gestorben


SPD-Politiker
Hamburger Ex-Bürgermeister Klose ist tot

Von dpa, t-online, mkr

Aktualisiert am 07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Hans-Ulrich Klose: Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Regierungschef in Hamburg war er auch SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag.Vergrößern des BildesHans-Ulrich Klose: Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Regierungschef in Hamburg war er auch SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag. (Quelle: APress/imago-images-bilder)
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Der Sozialdemokrat Hans-Ulrich Klose ist gestorben. Insgesamt sieben Jahre regierte er als Bürgermeister in Hamburg. Zuletzt litt er an Alzheimer.

Der frühere Hamburger Bürgermeister und SPD-Politiker Hans-Ulrich Klose ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 86 Jahren, wie seine Ehefrau Anne Steinbeck-Klose der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte. Ihr Mann sei friedlich zu Hause eingeschlafen. In den letzten Jahren habe er an Alzheimer gelitten.

Klose war von 1974 bis 1981 Regierungschef in Hamburg. Danach profilierte er sich im Bundestag als Fraktionschef und versierter Außenpolitiker. Innerparteilich gehörter er als Schatzmeister bis 1991 zum engsten Führungskreis der SPD.

Klose wurde jüngster Regierungschef eines Bundeslandes

Im Alter von 37 Jahren wurde Klose als jüngster Regierungschef eines Bundeslandes zum Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg gewählt. Er startete mit einem rigorosen Sparkurs ins Amt. In seiner zweiten Amtszeit regierte er in einer Koalition mit der FDP. Anschließend erhielt seine Partei die absolute Mehrheit.

Als Vertreter des linken Parteiflügels kritisierte er den Extremistenbeschluss und versuchte, die Abkehr Hamburgs von der Atomenergie zu erreichen. Wegen der mangelnden Unterstützung der SPD für seinen Kurs gegen das rund 70 Kilometer entfernt im Nachbarland Schleswig-Holstein gelegene Atomkraftwerk Brokdorf trat Klose 1981 als Bürgermeister zurück.

Hans-Ulrich Klose trat Nachfolge von Hans-Jochen Vogel an

Nach seinem Rücktritt aus dem Hamburger Rathaus wechselte er zwei Jahre später als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag und blieb dort bis 2013. 1991 wurde er als Nachfolger des zurückgetretenen Hans-Jochen Vogel zum Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt, musste den Posten aber 1994 an Rudolf Scharping abtreten.

Seit 1998 widmete er sich auf Bundesebene der Außen- und Sicherheitspolitik, war Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses und wurde 2010 zudem Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt – ein Posten, den er 2011 aus familiären Gründen vorzeitig wieder aufgab.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • ndr.de: "Die Hamburger Bürgermeister seit 1946"
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