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Hamburg–Sylt ist zweitbeliebteste Flugstrecke mit Privatjets in Deutschland


Trotz Klimakrise
Auf diese Mini-Flugstrecke wollen Reiche nicht verzichten

Von t-online, pas

Aktualisiert am 19.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Jet von Sylt Air: Nicht nur Linienflüge auf die Nordseeinsel sind beliebt.Vergrößern des BildesEin Jet von Sylt Air: Nicht nur Linienflüge auf die Nordseeinsel sind beliebt. (Quelle: Kevin Hackert/imago-images-bilder)
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Trotz Corona-Pandemie und Klimakrise steigt die Zahl der Privatflüge in Deutschland. Besonders die kurze Strecke Hamburg-Sylt ist beliebt.

Der Nordseeinsel Sylt wird derzeit von etwa 30 Privatfliegern pro Tag angeflogen. Laut einem Bericht des NDR-Magazins "Panorama" gehört die Strecke Hamburg-Sylt zu den beliebtesten Reiserouten im privaten Jet. Und das, obwohl die Flugzeit gerade einmal 50 Minuten beträgt. Insgesamt die zweithäufigste zurückgelegte Strecke mit Privatjets in Deutschland. Hinter der Strecke BerlinKöln.

Die startenden und landenden Flieger ziehen Schaulustige an, doch nicht alle sind von dem Spektakel begeistert. Ein älteres Ehepaar nennt das Geschehen am Flughafen "einfach unnötig". Eine andere Urlauberin gibt an, dass sie sich schlecht fühlen würde, wenn sie ebenfalls mit dem Flugzeug anreisen würde.

Die Aktivisten der "Letzten Generation" haben Anfang Juni dieses Jahres deutlich gegen die Privatjets protestiert. Sie besprühten einen parkenden Jet mit orange Warnfarbe und klebten sich an und vor dem Flugzeug fest. Mehr dazu lesen Sie hier.

Reiche bevorzugen private Jets – trotz Protestaktionen

Obwohl solche Protestaktionen keine Auswirkungen auf die Zahl der Privatflüge zu haben scheinen, gibt es trotz eines kurzen Rückgangs durch die Corona-Pandemie so viele Privatflüge wie nie zuvor. Ein Grund für diese Entwicklung könnte sein, dass die Bahn oft als unkomfortabel empfunden wird und private Jets eine Zeitersparnis bieten, wie auch einige Reisende im "Panorama"-Bericht äußern.

Allerdings kommt diese Zeitersparnis Kurzstrecken-Nutzern beim Klimaschutz teuer zu stehen: Wer alleine in einem häufig genutzten Privatjet reist, verbraucht mehr als das 70-fache an CO₂ im Vergleich zur Reise mit der Bahn. Während bei einer Zugfahrt von Hamburg nach Sylt etwa 17 Kilogramm CO₂ ausgestoßen werden, verursacht dieselbe Reise im Privatjet mehr als 1.200 Kilogramm CO₂.

Die "Panorama"-Sendung stützt sich zum Teil auf Material einer aktuellen Dokumentation des NDR-Sendeformats "STRG_F". Darin äußern die wenigsten reichen Reisenden Einsicht. Mehr dazu lesen Sie hier.

Privatflüge vom Hamburg nach Sylt könnten bald auch Reichen zu teuer werden. Die Fraktion der Linken in der Hamburger Bürgerschaft fordert daher höhere Gebühren für Privatjets, die den Hamburger Flughafen nutzen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • ndr.de: "Privatjet nach Sylt: Klima egal?"
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de
  • YouTube-Channel von STRG_F: Privatjets, Yachten, Kaviar: Wie beeinflussen Superreiche das Klima?
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