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Hamburg: Senat teilt Details zur Gruppe "Haus Drei" mit – Drogenhandel


Kriminalität
Senat veröffentlicht Informationen zu Drogennetzwerk "Haus Drei"

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 21.09.2023Lesedauer: 2 Min.
MarihuanaVergrößern des BildesIllegale Marihuana-Aufzuchtplantage (Symbolbild): Einzelne Mitglieder der Gruppierung "Haus Drei" sollen im Drogengeschäft tätig sein. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/dpa-bilder)
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Der Hamburger Senat hat jetzt Details zur Gruppe "Haus Drei" mitgeteilt. Er hält sie für gefährlich, auch für Jugendliche.

Offiziell sind sie Rapper, doch im Hintergrund sind einzelne Mitglieder der Gruppe "Haus Drei" offenbar im Drogenhandel tätig und gewaltbereit. Das hat der Hamburger Senat auf Anfrage der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft jetzt mitgeteilt.

Solch detaillierte Auskünfte für die Öffentlichkeit sind ungewöhnlich, weil es sich um organisierte Kriminalität handelt. Darüber werden die Abgeordneten meist in Ausschüssen informiert.

Der Senat schätzt, dass die Gruppe ungefähr aus 50 Personen besteht. Wie der Senat auf diese Zahl kommt, hat er nicht mitgeteilt. Der Bund deutscher Kriminalbeamter schätzt die Zahl auf 150-200 Mitgliedern. Mehr Details lesen sie hier

Die Gruppe hat ihre Wurzeln in Altona, hat sich nach dem gleichnamigen Kulturzentrum "Haus Drei" in Altona benannt. Damit habe die Gruppierung aber nichts zu tun, so der Senat.

Die "Rapper" erreichen auch Menschen außerhalb von Altona

Der Senat warnt in seiner Antwort allerdings: Durch ihre offensive Darstellung in sozialen Medien und die Verbindung zu Rap-Musikern erreiche "Haus Drei" auch außerhalb von Altona junge Menschen, die sich der Gruppierung angeschlossen hätten.

Zur Prävention von gefährdeten Jugendlichen setzt der Senat auf die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein, das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung und die Polizei. Alle drei seien in der Präventionsarbeit tätig, um Jugendliche vor einem Abrutschen in die Kriminalität zu bewahren.

Auch Veurteilungen von Mitgliedern könnten abschrecken

Auch die Verurteilungen von Mitgliedern der Gruppierung zu teils langjährigen Haftstrafen und die Einziehung von Vermögen könnten andere von ähnlichen Taten abschrecken, erklärte der Senat weiter.

CDU-Fraktionschef Dennis Thering forderte Innensenator Andy Grote (SPD) auf, die Prioritäten und die personellen Schwerpunkte bei der Polizeiarbeit zu ändern. "Die Schießereien und blutigen Auseinandersetzungen in der letzten Zeit, die mit aller Wahrscheinlichkeit vornehmlich auf Verteilungskämpfe im Drogenhandel zurückgehen, sind ein deutliches Alarmzeichen für die Zustände, die auf Hamburgs Straßen mittlerweile herrschen", erklärte der CDU-Fraktionschef.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • mopo.de: "Hamburger Drogen-Netzwerk: Senat gibt Details zu "Haus Drei" bekannt" (kostenpflichtig)
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