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Hamburg-Eimsbüttel: Crack-Problem im Familienviertel? Polizei äußert sich


Vater in Sorge
Wird dieses Hamburger Familienviertel zum Crack-Hotspot?


Aktualisiert am 19.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Eimsbüttel in Hamburg (Archivbild): Wird Crack hier zum Problem? (Quelle: Henning Angerer/imago-images-bilder)

Crack-Konsum ist in Hamburg ein wachsendes Problem – auch in Eimsbüttel? Das befürchtet zumindest ein Vater.

Ein besorgter Vater hat sich in Eimsbüttel an die Bezirkspolitik gewendet. Immer häufiger beobachte er, wie rund um die Straßen Fettstraße, Vereinsstraße und Eimsbütteler Chaussee Crack konsumiert würde. Zuerst berichtete das "Hamburger Abendblatt" über den Fall. Droht der schicke Hamburger Stadtbezirk zum neuen Drogenhotspot zu werden?

Während des jüngsten Kerngebietsausschusses soll der Vater laut des "Abendblatts" seine Beobachtungen geschildert haben. Demnach nehme er wahr, dass sogar am Rande des Birnenbaumspielplatzes "Birni" Crack konsumiert würde. Wiederholt habe er die Polizei um Hilfe gebeten – bislang aber keine Besserung bemerkt.

Polizei Hamburg bezieht Stellung

Gegenüber des "Abendblatts" bezieht die Polizei Hamburg Stellung. Demnach sei es wiederholt in dem genannten Bereich zu Betäubungsmitteldelikten gekommen. Mehrere Anwohner hätten sich beschwert. Entsprechend sei die Polizei dort regelmäßig mit Streifen und Zivilfahndern vor Ort.

Der Bezirksratspolitik selbst ist bislang keine besondere Problematik in dem entsprechenden Gebiet aufgefallen. Das bestätigt Moritz Altner (SPD), Sprecher des Kerngebietsausschusses, auf Anfrage von t-online. Dass es in dem Bereich immer mal wieder zu Delikten mit Drogen käme, sei zwar bewusst, jedoch nicht auffälliger als anderswo.

Der Austausch mit der Polizei unter anderem beim nächsten Zusammenkommen des Ausschusses solle für Klarheit sorgen. Bisher gehe Altner nicht von einem "besonderen Gefahrenpotenzial" aus – auch, wenn der Drogenkonsum für Eltern verständlicherweise beunruhigend sei.

"Mehr Sozialarbeit statt Verdrängung"

Werde ein besonderes Gefahrenpotenzial nachgewiesen, müsse das Handeln gut abgewogen werden. "Verdrängung ist nicht die Lösung", sagt er. So verlagere man nur das Problem. Stattdessen müssten Sozialarbeiter vermehrt im Einsatz sein. Das würde jedoch nicht die Bezirkspolitik selbst entscheiden.

Die gefährliche Droge Crack wird in Hamburg zunehmend zum Problem. Im ersten Halbjahr 2023 war die Zahl der Fälle, bei denen Crack sichergestellt wurde, um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahre gestiegen.

Verwendete Quellen
  • abendblatt.de: "Neue Drogen-Meile nahe Weidenallee? Eltern schlagen Alarm"
  • Telefonische Anfrage an Kerngebietsausschuss-Sprecher Moritz Altner (SPD)
  • ndr.de: "Droge Crack: Hamburger Polizei sieht wachsendes Problem"
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