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Warnstreik in Hamburg: Diese kommunalen Betriebe sind betroffen


Kein Angebot erhalten
Verdi ruft zum Warnstreik gegen die Stadt

Von t-online, gda

04.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Bild von einem Verdi-StreikVergrößern des BildesVerdi-Streik (Archivbild): In Hamburg werden Beschäftigte im kommunalen Bereich zum Streik aufgerufen. (Quelle: Stefan Sauer)
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Weil sie weniger verdienen als Beschäftigte in den Nachbarbundesländern, reicht es jetzt der Beschäftigten der kommunalen Betriebe. Verdi ruft zum Streik auf.

Die Gewerkschaft Verdi ruft rund 35.000 Tarifbeschäftigte der Stadt Hamburg zum Streik am Dienstag, 7. November, auf. Hintergrund sei, dass die Arbeitgeberseite in der zweiten Verhandlungsrunde, die am Freitag endete, kein Angebot abgegeben hätte, teilt die Gewerkschaft mit. Zum Streik aufgerufen werden die Beschäftigten der Landesbetriebe, Fachbehörden, Schulen, Bezirksämter, Jobcenter und Feuerwehr.

Forderungen von Verdi seien abgelehnt worden, so die Gewerkschaft: Darunter etwa eine neue Stadtstaatenzulage sowie ein Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte. Verdi strebe einen Abschluss "in Höhe des Tarifvertrages für Bund und Kommunen", heißt es – dieser werde jedoch verweigert.

"Das ist eine Unverschämtheit“

"Anstatt eine Tariflösung auf den Tisch zu legen, haben sie uns erklärt, dass wir ja Wohngeld beantragen können. Das ist eine Unverschämtheit“, sagt Nicole Drücker, Hamburger Mitglied der Bundestarifkommission, laut Pressemitteilung. Die Streikenden sollen sich am Dienstag um 10.30 Uhr zu einer Kundgebung am Gewerkschaftshaus versammeln. Von dort aus will man zur Finanzbehörde gehen, wo eine Abschlusskundgebung stattfinden werde.

Aus Sicht von Verdi ist die Stadtstaatenzulagen von 300 Euro wichtig, um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten. "Viele können sich ein Leben in der Stadt, für die sie arbeiten, nicht mehr leisten und orientieren sich ins Umland", kritisiert Irene Hatzidimou, die den Fachbereich öffentlicher Dienst bei Verdi Hamburg leitet.

Nachbarländer zahlen kommunalen Angestellten mehr Geld

Nach Angaben von Verdi gilt in allen Stadtstaaten wie Hamburg für kommunale Beschäftigte der Tarifvertrag für die Länder (TVL). In den angrenzenden Bundesländern gelte im kommunalen Bereich jedoch der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), der höhere Verdienste verspreche. "Zusammen mit den im Vergleich zum Umland sehr hohen Lebenshaltungskosten in Hamburg führt dies dazu, dass Fachkräfte abwandern oder sich gar nicht erst in Hamburg bewerben", heißt es von der Gewerkschaft.

Schon am Samstag hatten Sportplatzwarte in Hamburg mit einem Warnstreik begonnen. Wie sich das auf die Fußballspiele in Hamburg auswirkt, lesen Sie hier. Unter anderem die zweite Mannschaft des Zweitligisten Hamburger SV ist davon betroffen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Verdi vom 4. November 2023
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