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Molotow Hamburg: Demo gegen Aus geplant – bekannte Musiker dabei


Hamburg
"Molotow Must Stay": Große Demo geplant – bekannte Musiker dabei

Von dpa
27.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine der Bühnen des Molotow auf der Reeperbahn (Archivbild): Für Samstag ist eine Demo geplant.Vergrößern des BildesEine der Bühnen des Molotow auf der Reeperbahn (Archivbild): Für Samstag ist eine Demo geplant. (Quelle: Gregor Fischer)
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Der Kultclub Molotow soll seinen Standort in Hamburg verlassen und einem Hotel weichen. Eine Demo ist für Samstag geplant – mit bekannten Musikern.

Hotel statt Kultclub: Weil an der Stelle des Hamburger Musikclubs Molotow ein Hotel entstehen soll, muss sich der Betreiber eine neue Bleibe suchen und sieht deshalb seine Existenz bedroht. Lesen Sie hier mehr dazu. Damit müsse der Club nun bereits zum dritten Mal in zehn Jahren den Interessen von Investoren weichen, wie Betreiber Andy Schmidt auf Instagram postete.

Die Nachricht hat auch Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) beschäftigt. "Die Kündigung durch den Eigentümer ist ein harter Schlag. Ich kann & will mir eine Kulturstadt Hamburg ohne @MolotowHamburg nicht vorstellen", postete er bei X (vormals Twitter). Die Behörde sei mit dem Molotow in Kontakt. "Wir werden uns schnell mit möglichst allen Akteuren treffen, um eine Perspektive für den Club zu finden", schrieb er. Die Gespräche sollen sehr zügig im neuen Jahr laufen, sagte ein Behördensprecher am Mittwoch in Hamburg. Erste Terminvorschläge gebe es Betreiber Schmidt zufolge bereits.

Auch für das Bezirksamt-Mitte kam die Kündigung unerwartet, Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer fand deutliche Worte: "Die vor Weihnachten ausgesprochene Kündigung des Molotow hat hier alle sehr überrascht. Der Projektentwickler hat uns eine Woche vorher noch versichert, dass eine kurzfristige Kündigung nicht anstehe und daher Zeit bleibe, eine Lösung für das Molotow zu suchen. Als besonders verlässlich nehmen wir ihn daher gerade nicht wahr." Der Kiez sei ohne seine Clubs nicht denkbar, das gelte besonders für das Molotow.

"Molotow Must Stay": Rund 3.000 Teilnehmende erwartet

Am Samstag hat Andy Schmidt eine Solidaritätsdemo mit bekannten Musikern, darunter die Punkband Team Scheisse, und eine Kundgebung durch St. Pauli geplant. Damit soll auch ein Zeichen gegen Investoren, Politik und Verwaltung gesetzt werden. "Wir wollen nicht tatenlos zusehen, wie sich eine Stadt langsam abschafft und immer stiller wird!" Der Polizei zufolge werden bei der Kundgebung "Molotow Must Stay" rund 3.000 Teilnehmende erwartet.

Kultur müsse bei der Stadtentwicklung mehr beachtet werden, schreibt Andy Schmidt in seinem Instagram-Statement. "Es gilt, Kulturorte künftig besser zu schützen und der Kultur abseits der Elbphilharmonie in Hamburg mehr Gewicht und mehr Gehör zu verschaffen."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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