Oststeinbek bei Hamburg: Restaurant "Avantgarde" schließt – kurioser Grund

Nach rund zehn Jahren muss ein Gastronom das Küchentuch schmeißen. Eine Lebensmittelallergie lässt das Ausüben seines Berufs nicht länger zu.

Das Restaurant "Avantgarde" schließt. Das haben die Betreiber des Lokals in Oststeinbek im Kreis Stormarn unter anderem auf Instagram und Facebook "mit schwerem Herz" bekannt gegeben. Bereits zum 31. Januar macht das "Avantgarde" dicht. Die Begründung, die das "Hamburger Abendblatt" nun öffentlich machte, klingt kurios: Demnach sei einer der beiden Betreiber, Romiou Shaikh, allergisch gegen das eigene Essen.

Laut "Abendblatt" hätte Shaikh zuletzt immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Nun müssten die beiden Brüder, die das Lokal gemeinsam führen, einen Schlussstrich unter das Kapitel "Avantgarde" ziehen. In Zukunft wollen sie dem "Abendblatt" zufolge einer anderweitigen selbstständigen Tätigkeit nachgehen.

Vater führte 20 Jahre Lokal in Hamburg-Jenfeld

Der Abschied vom Restaurant fällt den Gastronomen nicht leicht. Wohl auch, weil sie die Arbeit im Restaurant schon früh begleitete. Der Vater der beiden führte rund 20 Jahre lang das Restaurant "Stella D'oro" in Hamburg-Jenfeld, wo ihn seine Söhne schon früh unterstützten. "Nach der Schule ging es häufig für uns direkt ins Restaurant, um zu helfen", heißt es auf der Webseite des Avantgardes.

In den sozialen Medien zeigen sich die Gäste des Restaurants vom überraschenden Abschied betroffen. "Solch fleißige und immer nette Gastronomen wie ihr beiden sind rar gesät", lobt jemand. Ein anderer Kommentator schreibt: "Macht's gut, wir werden euch immer in guter Erinnerung behalten."

Emotionale Worte gibt es auch von den beiden Betreibern: "In all diesen Jahren durften wir Teil Eurer Geschichten sein, ein Treffpunkt für unvergessliche Momente." Die beiden bedanken sich "für die wundervollen Jahre in Oststeinbek."

Immer wieder kommt es vor, dass in Hamburg und Umgebung beliebte Lokale schließen müssen. Zuletzt war das auch bei einem beliebten Geschäft auf der Reeperbahn der Fall. Hier vereinte ein Laden lange Zeit den Verkauf veganer Speisen und fairer Kleidung.