t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Hamburg: Polizei riegelt nach Party Schanzenviertel ab – Angriffe auf Beamte


Über 4.000 Feiernde
Polizei riegelt nach Party Schanzenviertel ab

Von dpa
Aktualisiert am 30.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizeibeamte drängen Besucher aus dem Schanzenviertel: Sie hatten eine illegale Party gefeiert und Beamte angegriffen.Vergrößern des BildesPolizeibeamte drängen Besucher aus dem Schanzenviertel: Sie hatten eine illegale Party gefeiert und Beamte angegriffen. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Im Hamburger Schanzenviertel musste in der Nacht zum Sonntag die Polizei hart durchgreifen. Über 4.000 Menschen hatten dort gefeiert, es gab Angriffe gegen Beamte.

Die Polizei hat nach einer illegalen Rave-Party das Hamburger Schanzenviertel geräumt und abgeriegelt. Nach Angaben eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur hatten sich in einem Park rund 1.300 Menschen am Samstagabend zu einer Feier mit lauter Musik eingefunden. Da dabei von einer Großzahl der Menschen gegen die Abstände und Maskenpflicht aufgrund der Corona-Schutzordnung verstoßen wurde, wurde die Party von der Polizei aufgelöst.

Daraufhin strömten die Menschen ins Schanzenviertel und feierten dort weiter. Insgesamt sollen in dem Viertel laut Polizei knapp 4.500 Feiernde unterwegs gewesen sein – oft ohne Abstand und Maske. Als die Polizei durchgriff, kam es zu Flaschenwürfen auf die Beamten. Mehrere Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Geschäfte und Restaurants im Schanzenviertel mussten darüber hinaus schon um 23 Uhr anstatt um Mitternacht schließen.

Kritik von Polizei und Politik

Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer kritisiert die Missachtung der Corona-Regeln: "Es ist bedauerlich, dass es an diesen Hotspots offenbar Menschen gibt, die mit der gewonnenen Freiheit nicht umgehen können und damit die Gesundheit aller aufs Spiel setzen."

Auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank verurteilt das Verhalten der Menschen scharf. Es sei "total daneben", sagte die Grünen-Politikerin am Sonntag. Sie könne zwar verstehen, dass "jetzt alle raus, Leute treffen, den Frühling genießen" wollten. "Aber das war eine rücksichtslose Massenparty mit Potenzial für ein mögliches Corona-Superspreaderevent."

Fegebank drohte mit Konsequenzen. "Wir werden im Senat über Maßnahmen beraten müssen, wenn sich die Lage nicht durch Einsicht entspannt." Das Virus sei nicht aus der Welt, "und auf dem Ballermann geht es zur Zeit gesitteter zu als auf dem Schulterblatt", sagte sie. Das sei nicht nur ein Problem für die Eindämmung der Pandemie, "sondern auch für die Menschen, die in der Schanze leben".

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website