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Hamburg: Flughafen rechnet wegen Corona mit über 100 Millionen Euro Verlust


Bedingt durch Corona-Pandemie
Flughafen rechnet mit über 100 Millionen Euro Verlust

Von dpa
Aktualisiert am 29.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Trennband an Schaltern des Hamburg Airport (Symbolbild): Auch 2021 wird sich der Flughafen zahlenmäßig nicht von der Pandemie erholt haben.Vergrößern des BildesEin Trennband an Schaltern des Hamburg Airport (Symbolbild): Auch 2021 wird sich der Flughafen zahlenmäßig nicht von der Pandemie erholt haben. (Quelle: Marcus Brandt/dpa-bilder)
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Die Corona-Pandemie hat weiterhin einen negativen Einfluss auf die Umsätze des Hamburger Flughafens: Dieser rechnet 2021 mit einem Verlust in dreistelliger Millionenhöhe.

Die Prognosen für den Hamburger Flughafen sind auch in diesem Jahr düster: Wegen der Corona-Pandemie rechnet Airport-Chef Michael Eggenschwiler wie schon 2020 mit tiefroten Zahlen – und eine rasche Besserung ist nicht in Sicht. Frühestens übernächstes Jahr soll es wieder eine schwarze Null an Deutschlands ältestem Flughafen geben, wie Eggenschwiler am Mittwoch sagte. Mit einer Normalisierung des Flugverkehrs auf zumindest 85 Prozent des Niveaus des Vor-Corona-Jahres 2019 rechnet er erst 2025.

In diesem Jahr werde der Verlust wohl mehr als 100 Millionen Euro betragen. "Das ist nichts, mit dem man zufrieden sein kann", sagte der Flughafenchef. Die prognostizierten Zahlen gehen damit in die gleiche Richtung wie jene des Vorjahres. 2020 wies der Airport ein Minus von rund 112 Millionen Euro aus, konnte dieses jedoch durch staatliche Hilfen auf etwa 65 Millionen Euro senken. Für dieses Jahr seien derartige Programme bislang nicht vorgesehen.

Hamburg: Derzeitige Auslastung bei 40 bis 50 Prozent

Derzeit liege die Auslastung des Flughafens bei 40 bis 50 Prozent. So werde die Zahl der Passagiere bis Ende September bei rund 3,2 Millionen liegen, sagte Eggenschwiler. "Das wird ein Minus von 76 Prozent sein gegenüber 2019. Bei den Flugbewegungen sind es etwa 69 Prozent Minus". Für das Gesamtjahr geht Eggenschwiler jetzt von rund 5,5 Millionen Passagieren aus. Das ist eine Million weniger als ursprünglich geplant. Grund sei das extrem schwache erste Halbjahr.

Der bislang verkehrsreichste Tag des Jahres sei der vergangene Freitag mit 32.147 Passagieren gewesen, sagte Eggenschwiler. Im Vor-Corona-Jahr 2019 sei es der 28. Juni mit mehr als 63.000 Passagieren gewesen. "Da ist noch deutlich Luft nach oben". Hauptreisegrund seien nach wie vor Privat- und Urlaubsreisen. Geschäftsreisen würden zwar langsam wieder sichtbar, lägen aber noch deutlich im Hintergrund.

Hoffnung auf Herbstferien in mehreren Bundesländern

Leicht hoffnungsvoll blickt Eggenschwiler auf die am Wochenende in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern beginnenden Herbstferien. "Wir erwarten in den beiden ersten Oktoberwochen bis zu 450.000 Passagiere". Das sei zwar immer noch nicht einmal die Hälfte der Passagiere von 2019, aber immerhin mehr als das Doppelte von 2020. Die Zahl der täglichen Flüge (Ankünfte und Abflüge) bezifferte Eggenschwiler auf 230 – nach 410 im Jahr 2019 und 150 im Jahr 2020. Die beliebtesten Ziele seien Mallorca, Barcelona, Antalya sowie Kreta und Rhodos.

Mit Blick auf den innereuropäischen Flugverkehr forderte Eggenschwiler einheitliche Corona-Regeln, die jeder nachvollziehen könne. Es sollte nicht jedes Land zusätzlich eigene Vorschriften erlassen. "Das ist wirklich eines der großen Hindernisse für jeden, der reisen will", sagte Eggenschwiler. Ebenfalls von der Politik verlangte er eine Verlängerung des Ende des Jahres auslaufenden Kurzarbeitergeldes – wenigstens bis zum Ende des ersten Quartals 2022.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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