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Falsche Ergebnisse in Hamburger Kitas: Behörde ruft mangelhafte Corona-Tests zurück


Schaden in Millionenhöhe
Behörde ruft mangelhafte Corona-Tests zurück

Von t-online, EP

Aktualisiert am 26.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Kind hält einen negativen Corona-Antigen-Test in der Hand (Symbolbild): Die negativen Testergebnisse sollen weiterhin verlässlich sein.Vergrößern des BildesEin Kind hält einen negativen Corona-Antigen-Test in der Hand (Symbolbild): Die negativen Testergebnisse sollen weiterhin verlässlich sein. (Quelle: IlluPics/imago-images-bilder)
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An Hamburger Kitas sind zahlreiche Kinder falsch-positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Gesundheitsbehörde mitteilt, handele es sich um einen Fehler einer Test-Charge. Diese wurde nun zurückgerufen.

Die Hamburger Sozial- und Gesundheitsbehörde ruft Corona-Schnelltests in den Kitas zurück. Wie das "Abendblatt" als erstes vermeldete, sei es bei zwei Chargen von Test-Kits vermehrt zu falsch-positiven Ergebnissen gekommen. Eine Charge mit 4,1 Millionen Tests sei im Oktober 2021 nach Hamburg geliefert worden.

"Wir können nicht mit Sicherheit ausschließen, dass Sie im vergangenen Jahr mit Tests aus der fehlerhaften Charge beliefert wurden. Daher bitten wir Sie, Testpakete mit der LOT-Nr. 20211008 nicht weiterzuverwenden", schreibt die Behörde in einem Brief an die Eltern. Bei den mangelhaften Tests soll es sich um welche des Herstellers Genrui handeln.

Laut Behörde seien 19 von 20 positiven Ergebnissen falsch. Das hatte massive Folgen für die betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie deren Familien: So mussten die Kinder abgeholt, isoliert und PCR-Tests gemacht werden. Erst nach einem negativen Testergebnis durften die Kinder zurück in die Schule.

Hamburg: Bereits im Herbst gab es Probleme mit falsch-positiven Ergebnissen

Die Anzeige der Negativ-Resultate soll nach Angaben des Herstellers allerdings verlässlich sein. Auch die Tests von Siemens, die seit Januar in den Kitas genutzt würden, gelten weiterhin als verlässlich, so die Behörde laut "Abendblatt".

Wie Behördensprecher Martin Helfrich gegenüber der Zeitung erklärte, sei davon auszugehen, dass die meisten Tests des Anbieters verbraucht seien. Schon im Herbst hätten die Tests von Genrui an den Schulen der Hansestadt zu zahlreichen falsch-positiven Ergebnissen geführt. Daraufhin seien sie ausgetauscht worden.

"Falscher Alarm" bei Tests sei ärgerlich

Ein falsch-positiver Test sei laut Sprecher der Behörde, Martin Helfrich, lediglich ärgerlich. Stelle aber keine Gefahr dar, da lediglich ein "falscher Alarm" ausgelöst werde.

Schulsenator Thies Rabe (SPD) will nun die rechtlichen Schritte gegen den Hersteller prüfen lassen. "Die fehlerhaften Tests haben Kosten in Millionenhöhe verursacht und zahllose Schulgemeinschaften und Familien mit falschen Corona-Meldungen in Angst und Schrecken versetzt", sagte er.

Es sei nicht nachvollziehbar, "dass der Hersteller nach diesen gewaltigen Problemen jetzt lediglich eine schnodderige E-Mail in alle Welt verschickt". Er hätte eine Entschuldigung und eine faire Wiedergutmachung erwartet. "Wir werden uns mit einer lapidaren E-Mail nicht zufriedengeben", kündigte Rabe an.

Aus den Zahlen der Behörde geht hervor, dass sich in der Hansestadt aktuell 7.471 Kinder unter fünf Jahren mit dem Coronavirus infiziert haben.

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