t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Handelskammer fordert: 2G-Regel in Einzelhandel kippen


Hamburg
Handelskammer fordert: 2G-Regel in Einzelhandel kippen

Von dpa
07.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der Hamburger Senat muss aus Sicht der Wirtschaft umgehend die in der Hansestadt geltende 2G-Regel im Einzelhandel kippen. "Die 2G-Regelung im Einzelhandel sollte schnellstmöglich abgeschafft und durch eine FFP2-Maskenpflicht ersetzt werden", forderte die Handelskammer Hamburg am Montag. "Darüber hinaus sollte die 2G-Plus-Regelung etwa in der Gastronomie, dem Kultur- und Sportbereich umgehend überprüft werden." 2G bedeutet, dass nur gegen Covid-19 Geimpfte oder Genesene Zutritt haben; bei 2G-Plus kommt noch der Nachweis eines Negativtests oder einer Boosterimpfung hinzu.

"Aufgrund der Lockerungen in den benachbarten Bundesländern haben die Hamburger Unternehmen einen massiven Wettbewerbsnachteil", beklagte der Hauptgeschäftsführer der Kammer, Malte Heyne. "Der Senat muss hier jetzt handeln und so zu einer norddeutschlandweit einheitlichen Regelung beitragen. Für den Einzelhandel zählt jeder Tag." Heyne kritisierte zudem, dass eine Vielzahl an Regelungen um den Impf- und Genesenenstatus bei den Unternehmen für Belastungen und Verwirrung sorgten. "Allein in Hamburg gibt es 15 mögliche Voraussetzungen für einen Restaurantbesuch. Wir brauchen hier praktikable Lösungen, um die Zugangskontrollen zu vereinfachen."

In Niedersachsen gibt es derzeit keine 2G-Regelung für den Einzelhandel. Auch in Schleswig-Holstein müssen Kunden in Geschäften ab Mittwoch nur noch Masken tragen, aber keinen Status als Genesene oder Geimpfte mehr nachweisen.

Allerdings hat der Kieler Volkswirt Holger Görg darauf hingewiesen, dass Lockerungen der strengen 2G-Corona-Regeln für Handel und Gastronomie nicht zwangsläufig zu besseren Geschäften führten. "Es könnte zu mehr Umsatz führen, weil Hürden für den Zugang zu Geschäften und Lokalen für alle wegfallen", schrieb der Ökonom des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) am Freitag. "Ebenso könnte der Umsatz aber sinken, weil ein Zugang für Ungeimpfte oder Ungetestete mehr potenzielle Kundinnen und Kunden abschreckt, die sich dann nicht mehr sicher fühlen." Daher empfiehlt er, "zunächst in vergleichenden Pilotprojekten die Reaktion von Kundinnen und Kunden zu beobachten, statt die Beschränkungen in der Breite aufzuheben".

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website