Nach verlorener Relegation HSV glaubt an Aufstieg im nächsten Jahr
Trotz des abermals verpassten Aufstiegs sind die Verantwortlichen beim HSV zuversichtlich. Nach der bitteren Niederlage gegen Berlin brauche es etwas Ruhe, dann wollen sie den Blick wieder voraus richten.
Der tiefe Frust und die maßlose Enttäuschung standen Tim Walter ins Gesicht geschrieben. "Momentan empfinden wir nur Leere", sagte der Trainer des Hamburger SV nach dem Relegations-K.o. gegen Hertha BSC. Die durch die 0:2 (0:1)-Heimniederlage erneut verpasste Bundesliga-Rückkehr nagte an Walter, doch noch vor Mitternacht kündigte er den nächsten Angriff der Norddeutschen auf das Oberhaus an.
"Wir haben etwas angestoßen, sind aber noch nicht am Ende", sagte Walter. In Hamburg sei "extrem etwas entstanden". Ähnlich formulierte es HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. "Das fühlt sich einfach beschissen an, das wird sich auch die nächsten Stunden nicht ändern", so Boldt: "In den nächsten ein, zwei Tagen kommt die Energie dann zurück und dann geht es wieder mit voller Kraft voraus."
Hamburg: Bereits der vierte gescheiterte Versuch des HSV
Der Sportchef betonte, dass die Mannschaft im Gegensatz zu den vorherigen drei vierten Plätzen "einen Schritt nach vorn" gemacht hätte, "von der Spielidee" und "von der Identifikation. Es hat nicht viel gefehlt." Solange er "die Chance dazu habe, werde ich weiter voran gehen". In den kommenden Tagen wird es eine Saisonanalyse mit Präsident Marcell Jansen und Aufsichtsratschef Thomas Wüstefeld geben.
Dem HSV blieb die Erstliga-Rückkehr auch im vierten Anlauf verwehrt. Der frühere Bundesliga-Dino war 2018 erstmals in seiner Geschichte abgestiegen. Nach drei vierten Plätzen scheiterten die Hamburger nun in der Relegation, für die sich die Hamburger erst durch fünf Zweitliga-Siege hintereinander qualifiziert hatte.
- Nachrichtenagentur dpa