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Hannover-Laatzen: Trinkwasser in Gleidingen gezielt verunreinigt?


700 Bewohner betroffen
Versorger stellt Strafanzeige: Trinkwasser absichtlich verunreinigt?

Von t-online, pas

Aktualisiert am 29.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau wäscht Gemüse (Symbolbild): 700 Haushalte bei Hannover müssen seit über einer Woche auf Trinkwasser aus der Leitung verzichten.Vergrößern des BildesEine Frau wäscht Gemüse (Symbolbild): 700 Haushalte bei Hannover müssen seit über einer Woche auf Trinkwasser aus der Leitung verzichten. (Quelle: Eva Blanco/imago images)
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Seit über einer Woche beschäftigt verunreinigtes Trinkwasser Hunderte Bewohner von Gleidingen: Sie dürfen Leitungswasser nur noch für die Toilette benutzen.

Seit über einer Woche hält verunreinigtes Trinkwasser die Menschen im Laatzener Ortsteil Gleidingen bei Hannover in Atem: Am 20. August waren Verunreinigungen im Trinkwasser entdeckt worden – 700 Haushalte durften das Wasser aus dem Hahn nicht mehr zum Verzehr oder zur Körperhygiene nutzen. Doch noch immer gibt der Wasserversorger Enercity keine Entwarnung. Stattdessen lässt der Versorger nun einen beunruhigenden Verdacht prüfen.

Nachdem unterschiedliche mögliche Ursachen wie etwa eine Verunreinigung durch Kolibakterien bereits überprüft worden seien, dauere die Ursachenforschung weiter an, teilt Enercity auf seiner Homepage mit. Die bisherigen Erkenntnisse deuten auf einen möglichen Fremdeintrag hin, heißt es zudem. "Enercity hat Strafantrag gegen Unbekannt bei der Polizei Hannover gestellt", so der Energieversorger.

Trinkwasserproben am Wochenende hätten ergeben, dass die Konzentration der bakteriellen Belastung des Trinkwassers zwar deutlich abgenommen habe, aber noch bestehe. Um die Qualität weiter zu steigern, werde das Versorgungsnetz umfangreich an verschiedenen Stellen in Gleidingen gespült.

Katastrophenschutz vor Ort

Sobald unbedenkliche Ergebnisse bei den Wasserproben vorlägen, müsse zudem "eine Wasserspülung des Netzes sowie der Hausinstallation der betroffenen Gebäude mit Chlor erfolgen", so ein Enercity-Sprecher. Wie das funktioniert, sollen alle betroffenen Haushalte direkt von Enercity erfahren.

Nach Bekanntwerden der Verunreinigung hat das Land die Wassernotversorgung im Laatzener Ortsteil unterstützt. Das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) stellte mehrere Tankauflieger von je 28 Kubikmetern Wasservolumen zur Verfügung.

Das Land sah vor allem wegen der hochsommerlichen Temperaturen während der vergangenen Woche dringenden Handlungsbedarf: "Ausgerechnet bei annähernd tropischen Temperaturen können Hunderte Menschen in Laatzen kein frisches Wasser trinken", teilte Innenminister Boris Pistorius (SPD) via Pressemitteilung mit. Darum sei schnelle Hilfe geboten gewesen.

Anwohner hätten einen fauligen Geruch des Wassers gemeldet, es gebe einen Fall von Hautreizung. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt sei eine Nutzungsbeschränkung beschlossen worden.

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