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DSDS-Finalist Kiyan Yousefbeik: "Ich werde plötzlich überall erkannt"


Kiyan Yousefbeik von DSDS
"Ich werde plötzlich überall erkannt"

  • Claudia Zehrfeld
InterviewVon Claudia Zehrfeld

27.05.2023Lesedauer: 5 Min.
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Kiyan Yousefbeik beim Finale von "Deutschland sucht den Superstar": Bei der 20. Staffel wurde der Hannoveraner Vierter.Vergrößern des Bildes
Kiyan Yousefbeik beim Finale von "Deutschland sucht den Superstar": Bei der 20. Staffel wurde der Hannoveraner Vierter. (Quelle: Future Image/imago images)

Bei "Deutschland sucht den Superstar" überzeugte er mit seiner berührenden Stimme. Das hat Kiyan Yousefbeik nicht nur den vierten Platz in der Show eingebracht.

Er bekam von Dieter Bohlen viel Lob und in einer Folge sogar eine Umarmung: Kiyan Yousefbeik aus Hannover wurde in der 20. Staffel der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) Vierter. Das ist sechs Wochen her. Im Interview mit t-online verrät der 25-Jährige, was ihm die Teilnahme gebracht hat, welche Pläne er noch hat und was ihm Dieter Bohlen beigebracht hat.

t-online: Wie hat sich Ihr Leben seit Ihrer Teilnahme bei DSDS verändert?

Kiyan Yousefbeik: Ich werde plötzlich gefühlt überall erkannt. Beim Fitnesstraining merke ich, wie mich die Leute anschauen, aber sie trauen sich dort meist nicht, mich anzusprechen. Wenn ich in der Stadt bin, kommen hingegen viele Menschen auf mich zu und fragen nach einem Foto. Vor allem bei Kindern bin ich sehr beliebt.

Stört es Sie, wenn Sie nach einem Autogramm oder Foto gefragt werden?

Am Anfang war es schwer, mich daran zu gewöhnen. Aber mittlerweile freue ich mich darüber. Vor allem, weil es noch anhält, obwohl DSDS nun schon über einen Monat vorbei ist. Trotzdem denke ich jedes Mal, wenn mich jemand anspricht: "Hey, ich bin doch noch gar kein Star."

Was hat sich beruflich verändert?

Ich habe sehr viele Projekte und neue Perspektiven gewonnen. Ich arbeite weiter als Content Media Manager bei TikTok. Aber ich bereite gerade auch meinen YouTube-Kanal vor. Da will ich bald durchstarten. Außerdem habe ich durch DSDS viele Produzenten kennengelernt, mit denen ich zusammenarbeite. Leider darf ich laut DSDS-Vertrag bis zum 15. Juni keine Musik veröffentlichen. Deshalb kam bis jetzt nichts, deshalb konnte ich mich noch nicht zeigen. Im Juli dürfte das aber richtig losgehen.

Was genau planen Sie auf YouTube?

Meine Freunde und mein Bruder sind alle YouTuber in der Gamingszene. Die haben mich eingeladen, mitzumachen, weil ihre Zuschauer ständig nach mir fragen. Jetzt arbeite ich an einem Song, den ich dort im Livestream präsentieren möchte. Und wenn alles funktioniert, wird der Song viral gehen. Außerdem soll es Gaming-Videos von mir geben, aber das Hauptaugenmerk wird natürlich auf meiner Musik liegen.

Mit welchem Ziel sind Sie zu DSDS gegangen?

Mir ging es nicht ums Geld, also nicht um die Siegprämie von 100.000 Euro. Mir war es zum einen wichtig, ins Finale zu kommen. Ich wollte einfach nicht, dass es für mich vorbei ist und ich den Rest im Fernsehen anschauen muss. Zum anderen wollte ich Bekanntschaften in der Musikszene machen und sozusagen einen Startschuss durch DSDS haben. Das hat Gott sei Dank geklappt.

Also hat sich die Teilnahme bei DSDS für Sie gelohnt?

Definitiv. Auch wenn es nicht der Gesang sein sollte – mein Bekanntheitsgrad ist so gestiegen, dass ich in verschiedene Bereiche gehen kann, gerade bei YouTube. Ich bin bei Kindern so beliebt – zum Glück –, dass ich da ebenfalls etwas machen könnte. Ich war zum Beispiel kürzlich zu Besuch in einer Tanzschule in Garbsen, weil sie dort eine Choreo zu meinem Gesang gemacht haben. Richtig toll! Als die mich gesehen haben, haben die geschrien und sich gefreut. Da ist mir bewusst geworden: Ich habe schon etwas geschafft. Ich darf nur nicht abheben, sondern muss einfach mein Ziel verfolgen und dann wird das schon.

Würden Sie anderen die Teilnahme an DSDS empfehlen?

Wenn sie Lust drauf haben, ja. Denn wenn man im Leben etwas unbedingt tun will, sollte man das machen. Im Endeffekt ist es doch so: Wenn man es nicht probiert, weiß man nie, was passiert wäre. Als ich beim Casting war, dachte ich, ich fliege direkt am ersten Tag wieder raus. Und letztendlich bin ich mit dem besten Status wieder rausgekommen: mit Dieters goldener CD. Womit ich überhaupt nicht gerechnet habe.

Schließlich hatten Sie sich schon ein paar Mal bei DSDS beworben.

Ja, so sechsmal. Immer wieder bin ich auf die Schnauze gefallen und habe es erneut probiert. Und nun bin ich mit diesem Ergebnis rausgekommen. Jeder Mensch muss das ausprobieren, worauf er Lust hat – egal, ob es DSDS ist oder eine andere Castingshow oder irgendein Beruf. Man lebt nur einmal und man lebt für sich selbst. Es ist wichtig, dass man im Leben glücklich ist. Und glücklich ist man meiner Meinung nach erst, wenn man sein Hobby oder das, was man liebt, zum Beruf macht.

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Haben Sie noch Kontakt zu Dieter Bohlen?

Wir haben ein paar Mal telefoniert. Aber er war die ganze Zeit mit seiner Tour beschäftigt. Da durften wir Finalisten leider auch nicht mehr hin aufgrund des Vertrags mit RTL.

Gibt es etwas, das Sie von Dieter Bohlen gelernt haben?

Er hat immer gesagt, dass man sehr selbstbewusst und stark auftreten soll. Man soll nicht zeigen, dass man ängstlich ist. Das habe ich durch ihn geschafft. Dieter und Pietro waren auch am Rande der Show immer für mich da. Das hat echt geholfen.

Zwischen Dieter Bohlen und Katja Krasavice gab es in deiner Staffel viel Streit. Haben Sie und die anderen Kandidaten das vor Ort mitbekommen?

Wir haben es natürlich bemerkt. Aber keiner von uns wollte sich da einmischen. Im Grunde geht uns das ja auch gar nichts an. Das ist deren Sache und hat nichts mit uns zu tun.

Sie haben in einem Interview einmal gesagt, dass Sie gerne DSDS-Juror wären. Wie wären Sie denn als Juror?

Ich bin schon sehr direkt und ehrlich. Aber ich habe ein großes Herz, ich kann niemanden fertig machen.

Also wären Sie der Gegenentwurf zu Dieter Bohlen?

Ein bisschen. Ich verstehe mich aber gut mit ihm. Ich glaube, das wäre richtig cool, mit ihm in der Jury zu sitzen.

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Das kann ja noch kommen, schließlich hat Dieter Bohlen angekündigt, dass es doch noch weitere Staffeln der Sendung geben wird. Vermissen Sie denn schon die Zeit bei DSDS?

Hundertprozentig. Jetzt, wo es vorbei ist, merke ich einfach einen riesigen Unterschied. Das ganze Event war so spaßig. Egal was ich gemacht habe, ich habe mich wie ein Star gefühlt. Man hat mich gestylt, man hat meine Haare gemacht. Dann folgten Gesangsproben und Tanzproben, das war alles so neu für mich. Diese ganze DSDS-Reise bis ins Finale war für mich die beste Zeit meines Lebens.

Würden Sie Hannover für Ihre Karriere verlassen?

Ich würde eigentlich gerne weiter in Hannover leben. Ich liebe Hannover, hier fühle ich mich zu Hause, hier kenne ich alles. Wenn ich wirklich umziehen müsste, müsste ich länger darüber nachdenken. Vielleicht würde ich ein bisschen pendeln.

Verwendete Quellen
  • Telefoninteview mit Kiyan Yousefbeik
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