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Vierjähriger in Barsinghausen getötet: Mutter und Partner vor Gericht


Schläge gegen den Kopf
War es Mord? Mutter und Partner nach Tod von Vierjährigem vor Gericht

Von dpa
22.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Landgericht Hannover: Der Mann soll das Kind wiederholt am Kopf geschlagen haben.Vergrößern des BildesDas Landgericht Hannover: Der Mann soll das Kind wiederholt auf den Kopf geschlagen haben. (Quelle: Rainer Droese/imago images)
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Ein 33-Jähriger soll das Kind seiner Partnerin so lange geschlagen haben, bis der Junge starb. Nun stehen beide wegen Mordes vor Gericht.

Nach dem gewaltsamen Tod eines Vierjährigen in Barsinghausen bei Hannover müssen sich die Mutter des Jungen und ihr Lebensgefährte ab dem heutigen Donnerstag (9 Uhr) wegen Mordes vor Gericht verantworten.

Der 33-Jährige soll am 12. Januar dieses Jahres mit einem Gegenstand und der Faust mehrfach gegen den Kopf und Körper des Kindes geschlagen haben, ohne dass die 28-jährige Mutter etwas dagegen unternommen haben soll. Beiden wird vorgeworfen, den Tod des Jungen in der darauffolgenden Nacht billigend in Kauf genommen zu haben.

Kind sollte angeblich gestürzt sein

Für den ersten Prozesstag seien noch keine Zeugen geladen, sagte ein Sprecher des Landgerichts Hannover. Erwartet werde lediglich die Verlesung der Anklageschrift.

Zunächst hatten der Mann und die Mutter die schweren Verletzungen des Vierjährigen mit einem Treppensturz zu erklären versucht. Das Paar ist auch wegen schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen und Freiheitsberaubung angeklagt. Beide Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.

Auch Tochter wurde wohl misshandelt

Die Frau war laut Staatsanwaltschaft im Mai 2022 aus Polen zu ihrem neuen Freund nach Niedersachsen gezogen. Über Monate hinweg sollen der Vierjährige und seine sechsjährige Schwester geschlagen, gequält und zeitweise in einen unbeheizten dunklen Abstellraum eingesperrt worden sein. Nach Angaben des Gerichts soll unter anderem ein Oberkieferbruch des Jungen unversorgt geblieben sein. Die Tochter der 28-Jährigen war den Ermittlungen zufolge nicht so massiv wie der Sohn von den Misshandlungen betroffen.

Für den Prozess sind mehr als 20 Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte nach dieser Planung erst im Dezember 2023 gesprochen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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