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Bückeburg: Falscher Berliner Geheimagent prellt Taxi-Fahrer um fast 1.000 Euro


Für 978,30 Euro
Angeblicher Geheimagent lässt sich hunderte Kilometer von Taxi chauffieren

Von afp, ads

Aktualisiert am 05.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Taxi (Symbolbild): Weil ein selbsternannter Geheimagent nicht selbst zahlen wollte, rief der Fahrer die Polizei.Vergrößern des BildesEin Taxi (Symbolbild): Weil der Mann nicht selbst zahlen wollte, rief der Fahrer die Polizei. (Quelle: IMAGO)
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Um fast 1.000 Euro wollte ein Berliner einen Taxifahrer bringen – mit einer kuriosen Geschichte. Er gab sich als verdeckter Ermittler auf Mission aus.

Ein vermeintlicher Geheimagent hat einen Taxifahrer in Niedersachsen um fast 1.000 Euro geprellt. Der 64-jährige Berliner stieg am Samstagmorgen in Bückeburg in ein Taxi und ließ sich 425 Kilometer durch Niedersachsen bis nach Bremen und zurück nach Bückeburg chauffieren, wie die Polizei in Nienburg am Dienstag berichtete. Gegenüber dem Taxifahrer gab sich der Mann als verdeckter Ermittler der Berliner Generalstaatsanwaltschaft aus.

Er plane in der Bundeshauptstadt eine Durchsuchung, erklärte der Mann. Dafür sei die dienstliche Nutzung des Taxis angeordnet worden, weshalb auch die Kosten "von höchster Stelle" übernommen würden. Nach einem Zwischenstopp in Nienstädt fuhr das Taxi weiter nach Bremen und Osterholz-Scharmbeck.

Dabei musste der Fahrer während der insgesamt fast achtstündigen Tour unter anderem mehrere Autovermietungen, Autohäuser, zwei Polizeidienststellen, den Flughafen Bremen, das Funkhaus von Radio Bremen und einen privaten Fernsehsender ansteuern.

Bückeburg: Berliner zeigt Polizei vermeintliche Akten

"Nach 425 zurückgelegten Kilometern kam das Taxi gegen 15.45 Uhr wieder in Bückeburg an", so die Polizei. Dort angekommen konnte der vermeintliche Geheimagent die Fahrtkosten von 978,30 Euro nicht begleichen: Er forderte demnach stattdessen eine Rechnung, die er seinen Vorgesetzten vorlegen wollte.

Auch gegenüber den herbeigerufenen Polizeibeamten wiederholte der 64-Jährige seine angebliche Mission und gewährte den Beamten einen Einblick in seine Akten, die demnach im Wesentlichen aus Blutuntersuchungsergebnissen und Gebührenbescheiden bestanden.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Mann bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte polizeilich aufgefallen war. Die Polizei leitete Strafverfahren wegen Betrugs und Amtsanmaßung ein.

Verwendete Quellen
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