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Weil setzt beim Impfen auf mobile Teams: Lüneburg startet


Lüneburg
Weil setzt beim Impfen auf mobile Teams: Lüneburg startet

Von dpa
30.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Spritzen mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca in einer SchaleVergrößern des BildesSpritzen mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca liegen in einer Schale. (Quelle: Philipp Schulze/dpa/dpa-bilder)
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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) setzt auch auf den Einsatz mobiler Impfteams, um möglichst viele Menschen für eine Corona-Impfung zu erreichen. In bestimmten Stadtteilen sei ihr Einsatz sinnvoll, auch um Skepsis und Zweifel auszuräumen, sagte Weil am Rande seiner Sommerreise durch Niedersachsen. Ein mobiles Impfteam nahm am Mittwoch in Lüneburg in einer Hochhaus-Siedlung seine Arbeit auf. Mit mehrsprachigen Plakaten und Aufrufen in sozialen Medien wurden Anwohner aufgefordert, in das Ökumenische Gemeindezentrum St. Stephanus in Kaltenmoor zu kommen.

"Wir wollen auf diesem Weg den Zugang zu Impfangeboten erleichtern", sagte die städtische Sozialdezernentin Pia Steinrücke. Gerade Menschen aus beengten und zum Teil prekären Wohnverhältnissen, aus ärmeren Milieus und mit Migrationshintergrund seien in besonderem Maße gefährdet, bei einer möglichen Infektion schwer an Corona zu erkranken.

Das Impfangebot vor Ort solle allen Menschen den Zugang zum Impfen niedrigschwellig ermöglichen. "Soziale Unterschiede dürfen nicht dazu führen, dass ein Teil der Menschen abgehängt wird und einem besonders hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt ist", betonte Steinrücke. Bis Samstag läuft die Aktion in Kaltenmoor, Montag und Dienstag im Quartier Am Weißen Turm. Sie war schon für Mai geplant, damals fehlte es aber an Impfstoff. Auch in Bremen-Vegesack kam zum ersten Mal ein Impfmobil zum Einsatz.

Da viele der mobilen Teams an die Impfzentren gekoppelt seien, müssten die Zentren über den vom Bund geplanten Schließungstermin Ende September erhalten bleiben, betonte Weil. Er bekräftige seine Forderung, die Impfzentren länger offenzuhalten. "Ich wünsche mir, dass die Bundesregierung ihren Standpunkt überdenkt", sagte Weil.

Daneben komme für den weiteren Impffortschritt Arbeitgebern und Betriebsräten eine wichtige Bedeutung zu, sagte Weil. "Mein Wunsch ist, dass die Arbeitgeber ihre Belegschaft impfen und auch die Betriebsräte die Mitarbeiter dazu motivieren, das zu tun", sagte der Ministerpräsident. Schließlich sei es am wirksamsten, wenn sich die Menschen gegenseitig zu einer Impfung motivierten.

In den Aufnahmeeinrichtungen des Landes liegt die Impfquote unterdessen zwischen 20 und 40 Prozent. Alle ankommenden Menschen würden in mehreren Sprachen angesprochen, um Ängsten zu begegnen und Fehlinformationen aufzuklären, hieß es aus der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen. Demnächst sollen alle neuankommenden Asylsuchenden unmittelbar nach ihrem Ankommen in den Ankunftszentren ein Impfangebot erhalten. "Somit wollen wir lange Phasen, in denen die Personen auf eine Impfung in einem Gruppenimpftermin warten müssen, vermeiden", sagte eine Sprecherin.

Die Corona-Lage in Niedersachsen entspannt sich derzeit weiter, allerdings bereitet die Ausbreitung der Delta-Variante vielen Menschen Sorgen.

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