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Verbraucherzentrale: Hamsterkäufe sind unnötig


Hannover
Verbraucherzentrale: Hamsterkäufe sind unnötig

Von dpa
23.03.2022Lesedauer: 1 Min.
WeizenVergrößern des BildesErntereifer Weizen leuchtet auf einem Getreidefeld. (Quelle: Arne Dedert/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Als unangebracht, unsolidarisch und weder nötig noch empfehlenswert hat die Verbraucherzentrale Niedersachsen Hamsterkäufe von Lebensmitteln bezeichnet. Zwar machten steigende Preise für Energie, Kraftstoffe und Lebensmittel und teils leere Supermarktregale im Ukraine-Krieg vielen Menschen Sorgen, teilte die Verbraucherzentrale am Mittwoch mit. Aber die Lebensmittelversorgung in Deutschland gelte als sicher. Lieferengpässe einzelner Produkte können mit alternativen Produkten ausgeglichen werden. Hamsterkäufe dagegen verschärften das Problem und könnten wegen begrenzter Haltbarkeit unnötige Lebensmittelabfälle verursachen.

"Es ist verständlich, dass kurzfristige Lieferengpässe, etwa bei Mehl und Sonnenblumenöl, viele Verbraucherinnen und Verbraucher verunsichern. Hamsterkäufe sind jedoch weder nötig noch empfehlenswert", sagte Anneke von Reeken, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Statt Sonnenblumenöl könne etwa Oliven- oder Rapsöl verwendet werden: Rapsöl sei zu einem ähnlichen Preis zu haben und mit seinen vielen Omega-3-Fettsäuren "Sonnenblumenöl sogar überlegen".

Getreide wiederum baue Deutschland im Gegensatz zu Sonnenblumen selbst an und produziere ausreichend Mehl, die Eigenversorgung sei damit gesichert, Hamsterkäufe seien unnötig. Gegen eine lange Lagerung sprächen zudem begrenzte Haltbarkeit und Qualitätsverlust, außerdem könnten sich Schädlinge, etwa die Mehlmotte, in Mehl einnisten. Betroffene Lebensmittel müssten vollständig entsorgt werden. Bei Fleisch und Milch seien keine Engpässe zu erwarten, dennoch könnten die Preise weiter steigen, weil die Ukraine ein wichtiger Futtermittellieferant sei.

Auch die Energiekrise wirke sich auf die Lebensmittelpreise aus, warnte die Verbraucherzentrale. Steigende Stromkosten für Kühlhäuser ließen etwa Milch- und Fleischprodukte teurer werden.

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