Zug kollidiert mit rangierendem Kesselwagen: Ein Verletzter

Beim Zusammenstoß eines Regionalzugs mit einem Kesselwagen ist ein Mensch verletzt worden. Die nach dem Zugunfall blockierte Bahnstrecke zwischen Rostock und Graal-Müritz (Landkreis Rostock) ist derweil wieder frei. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag sagte, haben Fachleute den am Vorabend bei dem Zusammenstoß entgleisten Kesselwagen wieder auf die Schienen bugsiert. Danach konnten der Kesselwagen samt Rangierlok und der Regionalzug geborgen werden.

Bei dem Unfall war ein Zugbegleiter aus dem Regionalzug-Triebwagen verletzt und in eine Klinik gebracht worden. Die Bahnstrecke war zwischen Rövershagen und Graal-Müritz rund zwölf Stunden gesperrt. Nach ersten Ermittlungen war der Regionalzug regulär auf der Rückfahrt von Graal-Müritz nach Rostock - ohne Fahrgäste. Kurz vor Mitternacht stieß der Zug laut Polizei dann trotz Schnellbremsung mit einer sogenannten Rangiereinheit zusammen, die aus dem leeren Kesselwagen und einer Lokomotive bestand.

Der Triebfahrzeugführer hatte den Angaben zufolge nicht damit gerechnet, dass auf seinem Gleis plötzlich ein anderes Schienenfahrzeug steht. Der Triebwagen wurde dabei beschädigt. Der Kesselwagen entgleiste mit einer Achse. Die genaue Unfallursache ist weiter unklar, wie der Bundespolizeisprecher sagte. Auch die Höhe des Schadens sei noch nicht geklärt.

Als Rangieren wird das Zusammenstellen von Zügen bezeichnet, bei denen einzelne Waggons mit Hilfe von Zugfahrzeugen auf Gleise vorgezogen und dann über Weichen wieder zurück geschoben werden, um Züge zusammenzustellen.