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Bundeswehr zieht in MV Corona-Hilfskräfte zum Großteil ab


Schwerin
Bundeswehr zieht in MV Corona-Hilfskräfte zum Großteil ab

Von dpa
08.03.2022Lesedauer: 2 Min.
BundeswehrVergrößern des BildesEin Hinweisschild mit dem Schriftzug "Bundeswehr" steht auf dem Gelände einer Bundesliegenschaft in Stralsund. (Quelle: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Bundeswehr reduziert die Zahl ihrer Corona-Hilfskräfte in Kreisen und Städten Mecklenburg-Vorpommerns. "Wir gehen raus aus den Gesundheitsämtern und auch aus den Impfstützpunkten, in denen ohnehin nur noch wenig geimpft wird", sagte der Kommandeur des Bundeswehr-Landeskommandos, Brigadegeneral Markus Kurczyk, am Dienstag in Schwerin. Bis Mitte März werde die Zahl der militärischen Hilfskräfte landesweit von derzeit etwa 260 auf unter 100 sinken.

Unterstützung erhielten weiterhin Krankenhäuser und Pflegeheime. "Dort werden wir noch gebraucht", sagte Kurczyk. Zum einen sei das Personal aktuell durch Corona-Infektionen oder Quarantäne vielerorts stark dezimiert. Zum anderen drohten weitere Ausfälle durch die ab Mitte März wirksame einrichtungsbezogene Impfpflicht. "Niemand weiß, welche Lücken das auf den Stationen reißen wird. Deshalb bleiben wir vorerst dort", sagte Kurczyk. Doch müsse angesichts der zugespitzten Sicherheitslage in Europa das uneingeschränkte Augenmerk auf der Ausbildung der Soldaten liegen.

Nach Angaben des Brigadegenerals gingen seit Ausbruch der Corona-Pandemie beim Landeskommando aus Kreisen und Städten insgesamt 580 Anträge auf Hilfe ein. Nur etwa 20 hätten abgelehnt werden müssen, darunter auch Wünsche nach Maskenlieferungen zu Beginn der Pandemie. Ebenso viele Gesuche seien von den Antragsstellern zurückgezogen worden. In Spitzenzeiten wie im April 2021 waren laut Landeskommando landesweit bis zu 650 Soldatinnen und Soldaten zeitgleich im Corona-Einsatz. Bis Oktober war die Zahl unter 30 gefallen, stieg zu Beginn des Winters aber wieder auf rund 300 an.

Kurczyk betonte, der Einsatz der Bundeswehr im Innern sei eine Ausnahme und auf Notfälle begrenzt. Der Rückzug aus der Pandemie-Bekämpfung sei länger angekündigt und treffe bei Kreisen und Kommunen auch weitgehend auf Verständnis.

Allerdings habe die kostenlose Hilfe durch Soldaten möglicherweise auch die Suche nach anderer Unterstützung gebremst, konstatierte der General. Nach seiner Ansicht hätten durchaus auch Bezieher von Kurzarbeitergeld etwa aus der Veranstaltungsbranche oder dem Gastgewerbe bei der Kontaktnachverfolgung in den Gesundheitsämter oder bei der Essenausgabe in Pflegeheimen eingesetzt werden können.

Lobend äußerte sich Kurczyk über das Krisenmanagement der Landesregierung. "Das Innenministerium macht einen guten Job als Moderator", sagte er. Der Schutz der kritischen Infrastruktur vor dem Hintergrund der Unsicherheiten zu den Auswirkungen der Virusvariante Omikron sei gut vorbereitet worden. Der Austausch in den Lenkungsgruppen funktioniere gut. Das mache sich nun auch bezahlt bei den Vorbereitungen für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine. "Die Strukturen und die regelmäßigen Treffen sind beispielhaft", sagte Kurczyk.

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